Verbrauchzentrale warntBeschwerden häufen sich! Was tun, wenn mir Amazon das falsche Produkt schickt?

Die heiß ersehnte Amazon-Bestellung wird endlich geliefert, doch statt des Smartphones befindet sich ein Katzenshampoo im Paket. Solche Situationen erleben aktuell so viele Kunden, dass die Verbraucherzentrale dringend warnt, diese Pakete leichtfertig anzunehmen. Wir erklären, wie Sie sich schützen können.
Fehler oder Betrug - am Ende bleiben die Kunden auf dem Schaden sitzen
In manchen Fällen erkennen es Kunden schon am Gewicht: In diesem Paket kann kein Tablet drin sein! Nach dem Öffnen des Päckchens wird klar, statt der teuren Elektronik wurde ein Billigartikel geliefert.
Lese-Tipp: Achtung, diese Amazon-Nachricht ist Betrug
Normalerweise würden Kunden den in ihren Augen fälschlicherweise gelieferten Artikel zurückschicken und darauf pochen, ihr Geld zurückzubekommen. Doch da kann sich Amazon quer stellen.
Woran liegt das?
Die falschen Waren stammen nicht von Amazon direkt, sondern von Unterhändlern. Ob es sich um einen Fehler handelt oder Teil einer Betrugsmasche ist, kann oftmals nicht bewiesen werden. Daher verlangt Amazon, dass Sie die „richtige“ Ware zurückschicken, um Ihr Geld zurückzuerhalten. Doch da die nie angekommen ist, bleiben manche Kunden auf ihrem Geld sitzen.
Ihre Erfahrung interessiert uns:
Verbraucherzentrale mahnt zur Vorsicht
Doch Sie sind diesem Problem nicht schutzlos ausgeliefert. Die Verbraucherzentrale mahnt schon vor dem Öffnen der Päckchen zu einigen Vorsichtsmaßnahmen:
Machen Sie es wie die Influencer: Filmen Sie sich dabei, wie Sie das Paket öffnen. So können Sie hinterher beweisen, dass der Fehler nicht bei Ihnen liegt.
Machen Sie Fotos vom Inhalt des Pakets und fügen Sie diese der Beschwerde an Amazon bei.
Bewahren Sie den Paketschein auf, denn dort ist auch das Gewicht des Pakets vermerkt. Das hilft Ihnen dabei, zu beweisen, dass Ihr bestellter Artikel gar nicht in dem Paket gewesen sein kann.
Sollten Sie das Paket noch gar nicht angenommen haben, können Sie die Annahme auch verweigern. Prüfen Sie dafür direkt an der Tür das angegebene Gewicht. Sollte es stark vom erwarteten Gewicht Ihrer Lieferung abweichen, verweigern Sie die Annahme.
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Sollten Sie dennoch Probleme mit Amazon bekommen, können Sie sich an die Verbraucherzentrale wenden. (lra)