Gesundheitsbehörde: Hunderte Patienten könnten betroffen sein

Bei Schönheits-OP mit Pilz infiziert - drei Menschen sterben an Hirnhautentzündung

Oliver Berg
Die Personen sterben an einer Pilzinfektion, nach dem sie sich einem plastischen Eingriff unterzogen haben. US-Ärzte vermuten diese sei durch nicht sterilisierte Geräte verursacht wurden.
deutsche presse agentur

Horror nach Schönheitseingriff: Zwei Frauen aus Texas sind bereits letzte Woche an den Folgen einer Hirnhautentzündung gestorben – nun ist eine weiterere Person tot. Eine tödliche Pilzinfektion löste die Hirnhautentzündung wohl aus. Alle drei Verstorbenen hatten eine Gemeinsamkeit: Sie haben sich einem plastischen Eingriff im Nachbarland Mexiko unterzogen. Die amerikanische Gesundheitsbehörde CDC hat einen schlimmen Verdacht:

"Dringend in Notaufnahme begeben"

Laut Einschätzungen der amerikanischen Ärzte, könnten nicht sterilisierte oder verunreinigte Geräte die tödliche Pilzinfektion verursacht haben. Mehr als 200 Patientinnen und Patienten die zwischen Januar und dem 13. Mai in Kliniken in die mexikanische Stadt Matamoros gereist sind, könnten laut der amerikanischen Gesunheitsbehörde CDC gefährdet sein, wie Daily Mail berichtet. Sie werden dringend aufgefordert, sich in der Notaufnahme untersuchen zu lassen. Auch wenn keine Symptome vorhanden sind. Typische Symptome einer Hirnhautentzündung können zum Beispiel starke Kopfschmerzen, Erbrechen, Bewusstseinsstörungen, Lichtscheue, Fieber oder Nackensteifigkeit sein.

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US-Gesundheitsbosse fordern die WHO sogar dazu auf, den tödlichen Pilzausbruch zum internationalen Gesundheitsnotstand zu erklären, wie Daily Mail schreibt. Immer wieder kommt es zu schrecklichen Vorfällen dieser Art. Das liege unter anderem daran, dass diese Kliniken zwar mit günstigen Preisen locken, die medizinischen Standards aber nicht so hoch wie in den USA seien. (sbo)