Er läuft noch frei rum

Mann zieht Schusswaffe und bedroht wahllos Menschen

Ein Polizeibeamter hält am 26.09.2012 im Polizeikommissariat 11 in Hamburg eine Pistole der Firma Röhm. Das Diebesgut wurde in Hamburg bei Durchsuchungen in mehreren Wohnungen gefunden. Foto: Daniel Reinhardt/dpa  +++(c) dpa - Bildfunk+++
Mit vorgehaltener Waffe soll der 35-Jährige wahllos auf andere Menschen gezielt haben. (Symbolbild)
von Stefanie Läufer

Wollte er auch abdrücken?
Am Dienstagnachmittag (30. Januar) gehen kurz hintereinander gleich zwei Notrufe bei der Polizei ein. Zuerst kurz vor halb fünf, dann nochmal 16.55 Uhr. In beiden Notrufen die gleiche besorgniserregende Botschaft. Ein Mann zielt in Barßel im Landkreis Cloppenburg wahllos mit einer Schusswaffe auf fremde Menschen. Die Polizei sucht mit Hochdruck nach dem Täter.
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Täter ist vom Erdboden verschluckt

Als die Polizei am Dienstagnachmittag (30. Januar) am Tatort in Barßel (Niedersachsen) eintrifft, fehlt von dem Mann jede Spur! Sie befragen die Zeugen und machen sich sofort auf die Suche. „Im Stadtgebiet fahren sie Straßen ab, die der mutmaßliche Täter zu Fuß in dieser kurzen Zeit erreicht haben könnte“, erzählt Polizeikommissarin Julia Göken im Gespräch mit RTL. Aber der Täter ist wie vom Erdboden verschluckt. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren.

Wie es den Opfern geht, kann die Polizei aktuell nicht sagen. Unter den Bedrohten ist auch der Mann, von dem der erste Notruf ausging. „Zeugen kriegen immer das Angebot, psycho-sozial betreut zu werden, wenn sie das möchten. Da kriegen wir aber keine Rückmeldung“, so die Polizeikommissarin weiter. Der Mann soll nicht nur auf Menschen, sondern auch auf Fahrzeuge gezielt haben.

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Zeugen beschreiben den Täter - wer kennt diesen Mann?

Zwei Zeugen können den Täter beschreiben. Er ist männlich, soll ca. 35 Jahre alt und 1,70 m groß sein. Seine Statur beschreiben sie als kompakt, sein Gesicht rechteckig. Er hat dunkle Haare und trägt weder Bart noch Brille. Er soll zum Tatzeitpunkt schwarze Schuhe, eine dunkelblaue Hose und Jacke mit hellem Pullover oder T-Shirt drunter getragen haben. „Es ist schon wahrscheinlich, dass es weitere Personen gibt, die den Täter auch gesehen haben könnten. Das erste Mal hat es sich auf einem Parkplatz zugetragen, das zweite Mal auf einer Fußgängerbrücke“, so die Polizeikommissarin. Was genau bei den Bedrohungen wie passiert ist, müsse sie für sich behalten, weil es mögliche weitere Zeugen beeinflussen könnte, so Julia Göken.

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Bitte melden!

„Ob es eine echte Waffe gewesen ist, konnten die Zeugen vor Ort nicht einschätzen“, so die Polizeikommissarin. Die Polizei gehe jedoch erstmal von einer echten Schusswaffe aus. Julia Göken hofft, „dass sich noch jemand meldet, der den beobachtet hat oder anhand der Beschreibung sagt, ich kenne den!“

Hinweise nimmt die Polizei in Friesoythe unter der 04491/9339-0 entgegen.