Giga oder total gaga?
Mutter verschickt No-Go-Liste mit Anweisungen vor Babybesuch

Halt dich an die Regeln oder bleibe bitte zu Hause!
Die Britin Myer Short will nur das Beste für ihren Sohn Atlas. Und damit das auch trotz Besuchern klappt, hat sie eine Liste mit Regeln an Freunde und Familie geschickt. Von ihrem Umfeld kassiert Myer dafür Kritik und Kopfschütteln – doch was hält Familienberaterin Ruth Marquardt von solchen Grenzen?
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Mutter Myer Short will Baby Atlas nicht gefährden
Myer Short nimmt die Sicherheit ihres Sohnes Atlas sehr ernst – so ernst, dass sie Freunden und Familie mit einer Regel-Liste ordentlich vor den Kopf gestoßen hat. Denn um die Sicherheit ihres Babys nicht zu gefährden, müssen sich alle Besucher an diesen Regelkatalog halten.
„Viele fanden es übertrieben“, sagt die 27-Jährige laut Birmingham Mail. Doch sie sei ängstlich gewesen und wollte den kleinen Atlas nicht gefährden. Jetzt ist sie zum zweiten Mal schwanger – und schickt die Regel-Liste wieder an Freunde und Familie. Dieses Mal sogar noch um einige aktuelle Punkte ergänzt.
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Diese Regeln sind für Mutter besonders wichtig
An diese Regeln müssen sich Freunde und Familie von Myer Short halten, wenn sie Baby Atlas nahe kommen wollen:
Das Baby darf nicht geküsst werden
Nicht die Geburt bekanntgeben
An Raucher: „Wir bitten dich, deine Hände zu waschen und das Oberteil zu wechseln, bevor du das Baby hältst.“
Komm nicht vorbei, wenn du dich krank fühlst
Keine Bilder ins Netz stellen, bevor wir als Eltern sie teilen
Nicht unangekündigt vorbeikommen
Wenn du ein Geschenk für das Neugeborene vorbeibringst, musst du auch eins für Atlas mitbringen
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Familienberaterin Ruth Marquardt findet solche Regeln vollkommen okay
Trotz strengem Regelkatalog und der Kritik aus ihrem Umfeld halten Myer und ihr Partner Matt Rabbitts an ihrer Liste fest. „Die Leute sollen unsere Regeln respektieren.“ In den meisten Fällen habe das auch funktioniert, auch wenn sich einige – gerade ältere Familienmitglieder – schwergetan hätten.
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Doch was sagt die Expertin zu solchen Regeln?
Familienberaterin Ruth Marquardt sagt im Gespräch mit RTL klar: „Erst einmal ist es absolut in Ordnung, wenn Eltern im Namen des Kindes, Grenzen aufsetzen.“ Und auch für beleidigte Familienmitglieder hat Marquardt wenig Verständnis und stärkt Eltern den Rücken: „Sie müssen sich dazu nicht rechtfertigen. Das ist ja oft unser Bedürfnis. Es kann sein, dass es den Menschen nicht gefällt. Aber das sind ihre Gefühle von Enttäuschung - damit müssen diese Menschen dann klarkommen.“
Ob es eine solche feste Liste sein muss, ist Geschmackssache. Myer sagt, sie habe sich den Stress ersparen wollen, es allen einzeln zu sagen. Ein rund geschicktes PDF schien ihr die einfachste Methode.