"Die Personen wurden aus dem Auto geschleudert!"
Autofahrer flieht vor Polizei in Hannover und rast gegen Baum - 5 Schwerverletzte
Nach einer irren Verfolgungsjagd mit der Polizei ist ein weißer Renault Megane gegen einen Baum gekracht. „Dabei wurden ein 36-Jähriger Mann und drei Frauen (28,40,40) schwer und eine Frau lebensgefährlich verletzt“, so Jessika Niemetz, Pressesprecherin der Polizei Hannover im Gespräch mit RTL Nord am Montagmorgen.
Polizei will Wagen kontrollieren - Fahrer versucht zu fliehen
Es ist 3:44 Uhr, als die Polizeibeamten im Stadtteil Ricklingen ein Fahrzeug aus Salzgitter kontrollieren wollen. Doch statt anzuhalten, drückt der Fahrer das Gaspedal durch und rast los. Es folgt eine wilde Verfolgungsjagd durch mehrere Hannoveraner Stadtteile. „Der Fahrer flüchtete mit bis zu 100 km/h über die Hildesheimer Straße stadtauswärts und kam etwa in Höhe des Döhrener Turms mit seinem Wagen dann rechts von der Straße ab“, berichtet Jessika Niemetz. Dabei beschädigt der Unfallfahrer einen Mast, mehrere Fahrradständer und eine Werbetafel. Anschließend nimmt die Verfolgungsjagd ein jähes Ende und das Auto prallt mit voller Wucht gegen einen Baum.
Fünf Schwerverletzte: Menschen wurden aus dem Auto geschleudert
„Die Personen wurden teilweise sogar aus dem Auto geschleudert. Wenn man das Fahrzeug gesehen hat, konnte man sich nicht vorstellen, dass da jemand lebend raus kommt“, so Jessika Niemetz. Die verfolgenden Polizeibeamten leisten sofort Erste Hilfe. Die Fahrer und die vier Insassen kommen schwer verletzt ins Krankenhaus. „Der Kleinwagen ist völlig zerstört. Ein riesiges Trümmerfeld erstreckt sich an der Unfallstelle“, so Jessika Niemetz.
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Ermittlungen wegen fahrlässiger Körperverletzung
Der Verkehrsunfalldienst Hannover sicherte auf dem etwa 200 Meter langen Trümmerfeld Spuren um den Unfallhergang zu rekonstruieren. Jessika Niemetz: „Bei dem 36-Jährigen wurde eine Blutprobe entnommen. Wegen Gefährdung des Straßenverkehrs und fahrlässiger Körperverletzung ermittelt gegen ihn nun die Polizei.“ Den Schaden schätzt die Polizei auf etwa 5.000 Euro.(dpa/kra/kst)