Veranstalter greifen durch

Russland-Flaggen bei Australian Open verboten

Daniil Medvedev of Russia autographs a Russian flag after defeating Marcos Giron of the U.S. in their first round match at the Australian Open tennis championship in Melbourne, Australia, Monday, Jan. 16, 2023. (AP Photo/Aaron Favila)
Daniil Mewdwedew unterschreibt auf einer russischen Flagge.
AP, Aaron Favila

Flaggen-Verbot beim Grand-Slam-Turnier in Australien. Die Veranstalter der Australian Open in Melbourne verbannen „ab sofort“ russische und belarussische Fahnen von ihrem Turniergelände. Im Erstrundenmatch zwischen der Ukrainerin Kateryna Baindl und der Russin Kamilla Rachimowa hatte eine russische Flagge gestört.

Flagge störte im Erstrundenmatch

Auf den Zuschauerrängen der Australian Open sind russische und belarussische Flaggen ab jetzt verboten. Der ukrainische Botschafter des Landes hatte dies gefordert, nachdem bei der Erstrundenpartie zwischen seiner Landsfrau Kateryna Baindl und der Russin Kamilla Rachimowa eine russische Flagge störend am Spielfeldrand platziert worden war. In den sozialen Netzwerken hatte viele Fans dies scharf kritisiert. Der Veranstalter reagierten.

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"Flaggen aus Russland und Belarus sind bei den Australian Open vor Ort verboten", teilte Tennis Australia in einer Erklärung am Dienstag mit: "Unsere anfängliche Politik war, dass die Fans sie zwar mitbringen, damit aber keine Störungen verursachen dürfen." Dazu war es nun aber gekommen bei dem Match, das Baindl in drei Sätzen gewann.

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Aufgrund des Angriffs Russlands auf die Ukraine müssen russische und belarussische Tennisprofis seit geraumer Zeit unter neutraler Flagge antreten. In Wimbledon wurden sie sogar vom Wettbewerb ausgeschlossen, was zu einer Kontroverse zwischen den Veranstaltern und den Tour-Organisationen ATP und WTA geführt hatte. (msc/sid/dpa)