Protest gegen RüstungsindustrieAusschreitungen: Aktivisten bewerfen Polizisten mit Baustellengegenständen

Am frühen Freitagmorgen versammelten sich Aktivisten vor einer Rüstungsproduktionsstätte in Kassel, um gemeinsam gegen Waffenlieferungen von Rheinmetall und weiteren Rüstungskonzernen zu demonstrieren. Leider verlief die Demonstration alles andere als friedlich, zwischen den Beamten und den Aktivisten kam es zu Ausschreitungen.

Polizisten mit Baustellengegenständen beworfen

Nach Angaben der Kasseler Polizei wurden Polizisten mit Baustellengegenständen beworfen, daraufhin sollen sie gegen die Demonstranten Pfefferspray und Schlagstöcke eingesetzt haben. Verletzte sind der Polizei am Freitagmorgen nicht bekannt. Aufgrund der prekären Lage waren neben den Polizisten aber zusätzlich noch ein Polizeihubschrauber im Einsatz.

Das bundesweite Bündnis hat unter dem Slogan "Kassel entwaffnen ist (k)eine Kunst!" zu einem Protest-Camp und Aktionen gegen Krieg, Aufrüstung und Abschottung aufgerufen
Nicht zuletzt die Situation in der Ukraine hat die Aktivisten dazu bewegt, die Eingänge zum Produktionsgelände des Rheinmetall-Konkurrenten Krauss-Maffei Wegmann zu blockieren. So verhinderten sie den Schichtbeginn.
rtl.de

Aktivisten fordern Ende von Rüstungslieferungen

Das antimilitaristische Bündnis „Rheinmetall Entwaffnen“ richtet sich gegen Waffenlieferungen von Rheinmetall und weiteren Rüstungskonzernen, auch im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine. In Kassel wurden Eingänge zum Produktionsgelände des Rheinmetall-Konkurrenten Krauss-Maffei Wegmann blockiert, um den Schichtbeginn zu verhindern. Dies sei den Aktivisten auch gelungen, wie ein Sprecher der Organisation mitteilt.

Das bundesweite Bündnis hat unter dem Slogan „Kassel entwaffnen ist (k)eine Kunst!“ zu einem Protest-Camp und Aktionen gegen Krieg, Aufrüstung und Abschottung aufgerufen. Der mehrtägige Protest ist noch bis zum Sonntag geplant. (kmü/api/dpa)