Woke-Wahnsinn oder sinnvoll? Stimmt ab!
Aufregung um Münchener Beschluss: Gibt es bald keine „Tagesmütter“ mehr?

Woke-Wahnsinn oder sinnvoll?
In München wird aktuell heftig diskutiert. Der Grund: Das Schulreferat hat entschieden, dass Tagesmütter künftig anders heißen sollen. Mit dem Begriff „Kindertagespflegeperson“ will man inklusiver werden. Doch das passt nicht allen.
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Schulreferat Münchens will Begriff Tagesmutter streichen
Der Begriff Tagesmutter wird ersetzt – und zwar durch „Kindertagespflegeperson“. Zumindest, wenn es nach dem städtischen Schulreferat München geht. Das geht aus einer Beschlussvorlage zum Thema Pflege des Schulreferats hervor. Eine Sprecherin des Schulreferats bestätigt das Vorgehen zudem der „Bild“.
Die Reaktionen auf die Ankündigung sind geteilt. Während einige die Änderung des Begriffs als positiv werten, weil nun auch Männer und Personen, die sich keinem Geschlecht eindeutig zuordnen, angesprochen sind, kritisieren andere, der Begriff sei „technokratisch“. So sagt CDU-Fraktionschef Manuel Pretzl, die neue Bezeichnung sei „lebensfremd“.
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Stimmt ab! Sollte das Wort „Tagesmutter" ersetzt werden?
Die Ergebnisse dieser Umfrage sind nicht repräsentativ.
Angesichts des vielerorts enormen Mangels an Kindergarten- und Tagespflegeplätzen, stellt sich generell die Frage, ob es sich hier nicht um eine reine Stellvertreterdiskussion handelt. Denn das wahre Problem ist wohl eher, dass es zu wenige Menschen gibt, die überhaupt Kinder betreuen – ob nun unter dem Namen „Tagesmutter“, „Tagesvater“ oder eben „Kindertagespflegeperson“. (lkö)