Neuer Trend leicht erklärt
Schon gewusst, was hinter der Atlantik-Diät steckt?

Diäten gibt’s wie Sand am Meer – und wie der Atlantik!
Schon mal von der Atlantik-Diät gehört? Eine Essensform, die ohne großen Verzicht und auf gesunde Weise dafür sorgen soll, dass die Kilos purzeln. Wie das gelingen soll? Wir erklären, was sich genau dahinter verbirgt.
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Intuitives Essen: Abnehmen ohne Hungern!
Die Basis für die Diät aus Spanien und Portugal bilden frisches Obst und Gemüse, Vollkorn- und Milchprodukte sowie hochwertiges Olivenöl – all das steht täglich auf dem Speiseplan. Wöchentlich kommen Fisch und Meeresfrüchte hinzu. Auch Eier, Hülsenfrüchte und geringe Mengen an magerem Fleisch dürfen nicht fehlen. Gelegentlich darf es auch fettes Fleisch oder etwas Süßes sein.
Wer sich an diese gesunde Ernährungsweise hält, soll Bauchfett verlieren und seinen HDL-Cholesterin-Spiegel (High-Density-Lipoprotein-Cholesterin) verbessern – HDL-Cholesterin gilt als gutes Cholesterin, da es keine Arterienverkalkung (Arteriosklerose) verursacht wie das LDL-Cholesterin. Wie genau das funktioniert?
Obst und Gemüse liefern Vitamine, Antioxidantien und Mineralstoffe, die sich positiv auf den Stoffwechsel und den Energiehaushalt auswirken. Die aus Milchprodukten, Hülsenfrüchten, Fisch und Fleisch gewonnenen Proteine fördern den Muskelaufbau und die Fettverbrennung. Letztere kurbeln auch die im Olivenöl und Fisch enthaltenen Omega-3-Fettsäuren an. Hülsenfrüchte und Vollkornprodukte sind außerdem reich an sogenannten komplexen Kohlenhydraten. Sie machen - im Gegensatz zu einfachen Kohlenhydraten - länger satt und enthalten verdauungsfördernde Ballaststoffe.
Und das Beste: Regeln bezüglich Anzahl und Größe der Mahlzeiten gibt es nicht!
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Studie bestätigt Erfolg
Aber funktioniert das wirklich? In einer Studie (2024), die im JAMA Network veröffentlicht wurde, wurden mehr als 200 spanische Familien beobachtet. Die eine Hälfte sollte sich an die atlantische Diät halten, während die andere Hälfte normal aß. Um eine Veränderung festzustellen, wurden Taillenumfang, der Triglyceridspiegel (Bestandteil der Blutfette), der HDL-Cholesterinspiegel, der Blutdruck und der Blutzuckerspiegel im nüchternen Zustand von den Beteiligten gemessen – dabei handelt es sich um die fünf Faktoren für das metabolische Syndrom, eine Gruppe von Erkrankungen, die das Risiko für Herzerkrankungen, Diabetes Typ 2 und Schlaganfall erhöhen.
Einen positiven Effekt konnten die Forscher beim Taillenumfang und den HDL-Cholesterinwerten feststellen, die anderen drei Faktoren des metabolischen Syndroms zeigten keine große Veränderung, was auch am kurzen Untersuchungszeitraum liegen könnte. Die Forscher sagten selbst, dass „sechs Monate möglicherweise nicht lang genug waren, um metabolische Veränderungen richtig zu bewerten“. (pdr)
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