Ex-Top-Ten-Spielerin noch immer verärgert
Petkovic über die blutige Wahrheit des Tennis!

Wimbledon-Kleiderordnung sorgt für Tränen!
Sechzehn Jahre lang hat Andrea Petkovic auf Profiniveau Tennis gespielt. Die 36-Jährige denkt mit gemischten Gefühlen an ihre Karriere zurück – vor allem eine Sache regt sie bis heute auf!
Liebe, Tränen, Emotionen – Sport auf RTL.de ist mehr als Punkte, Tore und Touchdowns.
Andrea Petkovic: Weißregel in Wimbledon ist „dumm“
Wenn Andrea Petkovic an ihre Karriere zurückdenkt, treibt ihr vor allem eine Regel noch immer zornesröte ins Gesicht: die Kleiderordnung in Wimbledon. Bis 2023 durften Spieler und Spielerinnen ausschließlich weiße Outfits tragen – das galt auch für die Unterwäsche!
„Wie viele Nervenzusammenbrüche ich in Umkleidekabinen gesehen habe! Die toughsten Frauen der Welt weinen fast, weil sie gerade ihre Tage bekommen haben und zwei Stunden später auf dem Center Court vor 15.000 Leuten spielen müssen, komplett in Weiß, mit weißer Unterhose“, sagt Petkovic im Interview mit dem Stern: „Das tat mir jedes Mal im Herzen weh.“
Lese-Tipp: Florian Silbereisens Stuhl wackelt: Ex-Ski-Star will Traumschiff-Kapitän werden!
Die Darmstädterin, die 2022 mit 34 Jahren ihre Karriere beendet hat, bezeichnet die Regel als „dumm“ und erklärt: „Es ändert doch nichts für den Sport, welche Farbe die Unterhosen der Frauen haben. Es ändert auch nichts für das Publikum, es ändert auch nichts für das Fernsehen, es ändert für niemanden etwas. Außer für die betroffenen Frauen.“
Video: Porno-Panne! Tennis-Turnier zeigt plötzlich Schmuddel-Video
Frauen-Tennis hat noch immer mit Vorurteilen zu kämpfen
Schlimm sei laut der ehemaligen Nummer neun der Tennis-Welt zudem, dass sich das Frauen-Tennis noch immer mit Vorurteilen herumschlagen muss. Besonders Kommentatoren würden den Frauen zu oft eine mentale Schwäche einreden. Vor allem dann, wenn in einem Match eine Frau erst führt und dann verliert. „Dann fallen Worte wie „Meltdown“, „Zusammenbruch“, sie sei einfach nicht mental stark genug gewesen“. Bei Männern würde sie diese Worte im Zusammenhang mit einem verspielten Vorsprung dagegen nie hören.
Petkovic weiter: „Es nervt mich, dass es bei einer Frau, wenn sie verliert, an etwas Mentalem liegen soll, aber bei einem Mann ist es anscheinend Gott persönlich, der aus dem Himmel herabstieg und ihn verhext hat.“ Ihr würden als Tenniskommentatorin solche Sätze über Frauen daher „nie über die Lippen kommen“.
Vielleicht kann sie ja schon bald wieder mit gutem Beispiel vorangehen... (pol)