Sie erfüllte ihrem Sohn den letzten WunschMutter mit 68: Die traurige Geschichte hinter Ana Obregóns Baby

Ana Obregon attends RTVE Christmas Season presentation at Estudio 5 Prado del Rey on December 18, 2020 in Madrid, Spain (Photo by Oscar Gonzalez/NurPhoto)
Ana Obregón wurde vor wenigen Wochen zeitgleich Mutter und Großmutter eines Babys.
Oscar Gonzalez, picture alliance, NurPhoto

Jetzt erzählt sie die ganze Geschichte.
Mit 68 Jahren ist die spanische Schauspielerin Ana Obregón Mutter einer kleinen Tochter geworden, das Baby kam per Leihmutterschaft zur Welt. So alt noch mal Mama werden? Weltweit schüttelten Menschen darüber den Kopf. Was viele zunächst nicht wussten: Ana ist in Wahrheit die Großmutter der Kleinen! In einem emotionalen Post erklärt die Schauspielerin nun die tragischen Hintergründe der Geburt. Sie erfüllte ihrem Sohn den letzten Wunsch.

Endlich ein Lichtblick für Ana Obregón

Alex Lequio Jr and Ana Obregon attend the solidarity market in favor of the Fundación Porque Viven in Madrid. Spain. December 20, 2017 (Photo by Oscar Gonzalez/NurPhoto)
Ana Obregón und ihr über alles geliebter Sohn Aless Lequio im Jahr 2017.
Oscar Gonzalez, picture alliance, NurPhoto

Sie sei irgendwo „zwischen Himmel und Erde“, schreibt Obregón unter ein Foto bei Instagram, das sie mit Baby Ana Sandra zeigt. Rechtlich gesehen ist Ana die Mutter, doch eigentlich ist die Kleine die Tochter ihres 2020 an Krebs verstorbenen Sohnes. „Ich wünschte, du wärst noch hier“, klagt die trauernde Mutter.

Wer zur Seite streicht, sieht Ana vor rund dreißig Jahren in gleicher Pose mit ihrem Sohnemann im Arm. „Wer hätte gedacht, dass ich 30 Jahre später deine Tochter mit der Flasche füttern würde, mein Aless“, schreibt sie weiter. „Ich wünschte, der Krebs hätte dir nicht das Recht auf Leben geraubt.“

Im Mai jährt sich sein Todestag zum dritten Mal. „Ich habe geschworen, dich vor dem Krebs zu retten und habe dich enttäuscht“, schrieb sie vor wenigen Tagen in einem anderen Post. „Ich habe dir versprochen, dass ich deine Tochter auf die Welt bringen würde, und jetzt liegt sie in meinen Armen.“ Schon vor seiner Chemotherapie hatte Aless Spermien einfrieren lassen. Er habe unbedingt Vater werden wollen. Sie habe den letzten Wunsch ihres Sohnes erfüllt, berichtet Ana nun der spanischen Zeitschrift „Hola“.

Harte Worte gegen Ana und ihre Enkelin

Im Netz wurde Obregón in den vergangenen Tagen für die (Leih-)Mutterschaft teils scharf kritisiert. „Wenn Sie sich langweilen, häkeln Sie!“, hetzt ein Follower: „Man kauft keine Menschen!“ Eine Frau schreibt: „Was dem Mädchen fehlen wird, werden ein Vater und eine Mutter sein. Und glauben Sie mir, das lässt sich mit keinem Gold der Welt aufwiegen.“

In den USA ist eine Leihmutterschaft erlaubt. In vielen europäischen Ländern dagegen ist sie verboten, etwa in Spanien und Deutschland.

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Im Video: Durch Leihmutterschaft erfüllen sich Kinderwünsche

Liebeserklärung an ihre Enkelin

Obregón schreibt bei Instagram in Richtung ihres toten Sohnes: „Ich wünschte, du würdest denen vom Himmel aus vergeben, die deiner Tochter jetzt das Recht auf Leben absprechen.“ Ihrer Enkelin macht sie eine rührende Liebeserklärung: „Niemals soll es dir an meiner unermesslichen Liebe fehlen (...) Ich hoffe, dass du eines Tages eine starke, glückliche, großzügige, fürsorgliche und gesunde Frau sein wirst und dass du denen vergibst – so wie ich es getan habe – die dir das Leben absprechen.“ Und weiter: „Danke, meine kleine Ana, dafür, dass du mir das Leben zurückgegeben hast.“ (vne)