Blackout nach Raketenangriff auf Kiew

Ärzte operieren Baby am Herzen - dann fällt der Strom aus

Vor dieser Leistung können wir uns nur verneigen: Ärzte in Kiew haben während eines Stromausfalls in einem Krankenhaus weiter am offenen Herzen eines Säuglings operiert – und dem Kind so das Leben gerettet. Sehen Sie im Video die erschütternden Bilder.

OP im Batterie-Betrieb

Für den Chirurgen waren es die „miesesten Bedingungen, die ich in meiner Karriere als Chirurg erlebt habe“. Doch die Operation war unumgänglich: Das Kind lag schon auf dem OP-Tisch, als der Strom ausfiel. Der Brustkorb war bereits geöffnet. „Wir hatten die Wahl: Nichts tun und das Baby sterben lassen oder die OP wagen und dem Kind so eine Chance geben.“ Die Entscheidung der Ärzte im nur mit Batterien betriebenen OP-Saal war goldrichtig. Das Kind überlebte den Eingriff.

Stromausfälle im ganzen Land

In den vergangenen Tagen hat Russland immer wieder die kritische Infrastruktur der Ukraine angegriffen. Dadurch fiel in weiten Teilen des angegriffenen Landes der Strom und die Wasserversorgung aus. Auch die Hauptstadt Kiew, die weit entfernt vom eigentlichen Frontverlauf liegt, war immer wieder Ziel russischer Raketenangriffe. Mittlerweile soll die Stromversorgung wieder hergestellt sein. Doch die bange Frage der Menschen in der ganzen Ukraine ist: Wie lange?