Arzt warnt vor in Hirn, Knochen und OrganenAchtung: So schädlich ist Alufolie beim Grillen

Alufolie findet man wohl nahezu in jedem Haushalt. Beim Grillen sind kleine Alupäckchen, in denen Gemüse gegrillt wird, mindestens genauso beliebt wie Aluschalen fürs Fleisch. So ist das Grillen hygienischer und auch gesünder. Doch Vorsicht! Oft ist das Gegenteil der Fall. Wir haben getestet, wie schädlich Alufolie beim Grillen wirklich ist. Wann die Gefahr am größten ist, was zuviel Aluminium im Körper für Schäden verursachen können und wie Sie vorbeugen können, sehen Sie im Video.

Viele Lebensmittel enthalten bereits Aluminium

Was viele nicht wissen: Schon von Grund auf sind viele Lebensmittel mit Aluminium belastet, da sich das Metall beispielsweise schon in geringen Mengen in der Erde befindet. Dieser an sich ungefährliche Wert in den Lebensmitteln kann durch das Erhitzen auf dem Grill aber drastisch steigen. Säure- oder salzhaltiges Gemüse wie zum Beispiel Tomaten können das Aluminium beim Grillen aus den Aluschalen beziehungsweise der Folie herauslösen. Dass Erhitzen diesen Prozess verstärkt, steht jedoch nicht auf den Verpackungen. Im Gegenteil: Dort wird Alufolie immer wieder fürs Kochen empfohlen.

Tomaten vom Grill: Aluminiumwert 30 Mal so hoch wie vorher

Unsere Labortests zeigen: Grillen in Alufolie oder Aluschalen erhöht den Aluminiumwert in dem jeweiligen Lebensmittel zum Teil um ein Vielfaches. Ein in Alufolie gewickeltes Lachsfilet mit Zitrone hatte nach dem Grillen einen sechs Mal so hohen Aluminiumwert wie vorher. Auch bei mariniertem Grillfleisch, das in einer Aluschale gegrillt wurde, erhöhte sich der Anteil. Tomaten können nach dem Grillen in Alufolie sogar einen 30 Mal so hohen Aluminiumwert haben wie vorher. Bei allen im Labor getesteten Lebensmitteln wäre es gesünder gewesen, die Lebensmittel ohne Alu-Kontakt zuzubereiten.

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Was macht Aluminium so gefährlich?

Metall-Toxikologe Peter Jennrich erklärt, was das Leichtmetall so gefährlich für unseren Körper macht: „Aluminium ist ein Gift, das gesunde Brustzellen angreifen und so die Entstehung von Brustkrebszellen fördern kann. Es gibt tatsächlich schon kleine Kinder, die aufgrund von Aluminium krank sind.“

Aluminium könne sich in jeder Körperzelle anreichern – etwa im Gehirn, in den Knochen, der Lunge, Leber und Milz sowie in den Lymphknoten. Vor allem das Immun- und Nervensystem sind deshalb laut dem Mediziner betroffen. Es gibt allerdings kein „typisches Aluminiumsvergiftungssymptom“, so Jennrich. Folgen eines zu hohen Wertes im Körper könnten allerdings sein:

Dabei kommt es aber vor allem auf die Dosis an, der der Körper ausgesetzt wird. Schon der Griff zum Deo, der Gesichtscreme oder Schminke am Morgen bringt die Haut oft mit Aluminium in Kontakt. Allerdings ist ein EU-Richtwert von 60 mg Aluminium pro Woche bei einer Frau mit 60 Kilogramm Körpergewicht zum Beispiel unbedenklich.

Tipps gegen Alu-Belastung beim Grillen

Damit dieser Wert bei Ihnen nicht überschritten wird, sollten Sie sich in Zukunft genau überlegen, wie Sie Ihre Lebensmittel in der Grillsaison zubereiten. Eine Alternative könnte sein, Tomaten vor dem Erhitzen in der Aluschale zusätzlich in Backpapier einzuwickeln – sozusagen als Schutz vor Alu. Ansonsten können Sie den Alu-Effekt auch verringern, indem Sie das Essen erst nach dem Erhitzen würzen. Oder Sie nutzen Grillschalen aus Edelstahl* – dann kann erst gar kein Risiko entstehen.

Alle Informationen über die Gefahr von Aluminium und zusätzliche Tipps wie Sie das Risiko verringern können, sehen Sie in unserem Video!

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