70 Meter in die Tiefe

Sturmböe reißt Lkw-Fahrer in den Tod - er stürzt von einer Autobahnbrücke

Michael Reichel
Auf der A45 wurde ein Lkw-Fahrer von einer Sturmböe in den Tod gerissen. (Symbolbild)
deutsche presse agentur

Auf der Autobahn A45 bei Herborn nahe Hessen ist am Montag ein Lkw-Fahrer durch den Sturm verunglückt. Der Mann ist nach den bisherigen Erkenntnissen von einer Windböe erfasst worden und anschließend 70 Meter von der Ambach-Talbrücke in die Tiefe gestürzt, so die Polizei Dillenburg. Sein Leichnam wurde bereits am Montagmorgen von Zeugen unter der Autobahnbrücke gefunden.

A45: Mann will Lkw-Plane festziehen und wird von Windböe erfasst

Ein Sturm nach dem anderen wütete in den vergangenen Tagen durch Deutschland. Bislang war von drei Todesopfern die Rede. Nun geht die Polizei Dillenburg davon aus, dass der 53-Jährige ebenfalls Opfer des Sturms wurde.

Der Mann aus dem Lahn-Dill-Kreis soll auf der Ambach-Talbrücke auf der A45 ausgestiegen sein, um die Plane seines Lastewagens festzuziehen. Dabei soll ihn die Windböe so stark erfasst haben, dass er das Gleichgewicht verlor und von der Brücke stürzte.

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Ambach-Talbrücke A45: Polizei geht von tragischem Unfall aus

Nachdem Zeugen seine Leiche unterhalb der Talbrücke gefunden hatten, ermittelte die Polizei zunächst wegen eines möglichen Suizids. Dieser Verdacht bestätigte sich jedoch laut Polizeisprecher nicht. Sowohl die Auffindesituation des Lkws als auch des Leichnams würden auf einen tragischen Unfall hindeuten. (jaw/dpa)