„Der Zauber ist der Zusammenhalt“
Dieses Jahr mit 85.000 LEDs: Hessisches Weihnachtshaus trotzt der Energiekrise
Es funkelt, es glitzert und glänzt – dieses Haus im hessischen Ahnatal lässt nicht nur Kinderaugen leuchten. Geschlagene 85.000 LED-Lichter erleuchten das Haus und den Garten von Dominik Pieczko und Sascha Bärwald. Wer noch nicht in vorweihnachtlicher Stimmung ist, wird das sicher bei diesem Anblick ändern. Mehr über das Weihnachtshaus und warum sie trotz Energiekrise nicht auf ihr Lichtermeer verzichten wollen – im Video (Drohnenaufnahmen von Marcel Opretzka).
Ein Gefühl von Weihnachten breitet sich aus
Schon seit Anfang Oktober werkeln die beiden an ihrem weihnachtlich geschmückten Haus und Garten, verleihen ihm kurz vor Beginn der Adventszeit nur noch den letzten Feinschliff. "Der Zauber ist eher, das wir die Leute anziehen, der Zusammenhalt, die Hilfe, die angeboten wird und das Ganze ist ja auch für einen guten Zweck", so Hausbesitzer Sascha Bärwald. Die 85.000 LED-Lichter dienen nämlich keinesfalls nur der Belustigung – sie bringen am Wochenende am Glühweinstand auch die Nachbarschaft zusammen.

Tausende Lichter für den guten Zweck
Der Erlös der Leckereien unter dem Lichtermeer geht an die Wabener Tierhilfe: "Wir sammeln ja die Einnahmen für die Tierhilfe mit unserm Bratwurst- und Glühweinverkauf. Und ich glaube, das ist das, was unser Haus ausmacht", erzählt Sascha Bärwald. Dort steht vor allem die Gesundheit der Tiere im Vordergrund. Sie sorgen für entsprechende Impfungen und kaufen von den eingehenden Spenden Futter für die Tiere. Die Gründerin der Wabener Tierhilfe Slavica Marinic ist ihnen jedenfalls sehr dankbar dafür: "Wir haben mit keiner Gemeinde und niemandem Verträge abgeschlossen, wir existieren wirklich nur von Spenden."

Das ganze Jahr sparen, damit es zu Weihnachten leuchten kann
Und auch die Energiekrise geht an den Hausbesitzern Dominik und Sascha natürlich nicht einfach spurlos vorbei. "Man macht sich natürlich vorher Gedanken, aber wir sparen das ganze Jahr über schon sehr viel Strom. Wenn keiner zu Hause ist, dann laufen bei uns prinzipiell keine Geräte auf Stand-by, die werden alle komplett ausgeschaltet. Licht wird auch wirklich nur benötigt, wenn wir auch Licht brauchen. Dementsprechend können wir zu Weihnachten mal ein bisschen die Straße erleuchten lassen", so versichern die beiden im RTL-Interview.
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Auch die Beleuchtungszeiten werden von den Besitzern des Weihnachtshauses angepasst. Ab 22 Uhr ist Schicht im Schacht und auch am Wochenende gehen um 0 Uhr die Lichter aus. Aber trotz Energiekrise will das Weihnachtshaus-Paar in Ahnatal weder die Nachbarn noch die Tierhilfe im Dunkeln lassen. (rle/naw)