Ex-Geissens-Bodyguard Nico Nehez im RTL-Interview „Es ist immer die richtige Entscheidung, das zu machen, was verlangt wird!”
Die Geissens haben alles richtig gemacht!
Da ist sich Nico Nehez sicher. Der Bodyguard hat acht Jahre lang als Sicherheitschef für Robert (61) und Carmen Geiss (60) gearbeitet. Bis heute ist er eng mit der Millionärs-Familie verbunden. Im RTL-Interview hat er uns jetzt erklärt, warum die Einbrecher trotz der hohen Sicherheitsvorkehrungen ins Haus gelangen konnten.
Nico Nehez war der Sicherheitschef der Geissens
Bis 2018 gehörte Nico Nehez als Sicherheitschef zum inneren Kreis der Geissens. Seit der Personenschützer sich aus dem aktiven Geschäft zurückgezogen hat, pflegt er noch privaten Kontakt zu Robert und Carmen Geiss. Auch nach dem brutalen Raubüberfall in ihrer Villa in Saint Tropez hat sich der Bodyguard bereits mit der Familie ausgetauscht. „Robert und ich haben heute noch eine halbe Stunde telefoniert, wo er mir noch mal die ganzen Ereignisse geschildert hat”, verrät uns Nehez im RTL-Interview.
Der Unternehmer habe um kurz nach Mitternacht noch aus der Terrassentür geschaut, weil nebenan eine große Party gewesen ist. „Er wollte nur mal gucken, wie laut ist die Musik und hat die Terrassentür nur zugezogen, ohne die zuzumachen. Das macht er sich zum Vorwurf. Muss er aber nicht machen. Wer macht das dann schon in so einer Gegend?”, erzählt der Bodyguard.
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„Gebt deine Uhr ab, gib den Schmuck ab. Gebt das Geld ab. Ist alles ersetzbar”
Vor allem Robert habe der Vorfall sehr mitgenommen, weil Carmen körperliche Gewalt erfahren musste und so schlimm verletzt wurde. Zum Glück sei nicht mehr passiert, weil den Geissens schnell klar gewesen sei, dass die Täter die Oberhand haben. In der Extremsituation habe sich das Paar instinktiv richtig verhalten, ist sich Nehez sicher.
„In so einer Situation ist es natürlich immer das Wichtigste, ruhig zu bleiben, Ruhe zu bewahren. Das ist aber leichter gesagt als getan. Weil, wenn du ganz gemütlich auf der Couch sitzt wie der Robert in dem Fall und auf einmal vier bewaffnete Personen vor dir stehen, dann ist natürlich in dem Moment eine Spontansituation entstanden, wo du natürlich auch unangemessen reagierst.“ Und weiter: „Es ist immer die richtige Entscheidung, das zu machen, was verlangt wird. Gebt deine Uhr ab, gib den Schmuck ab. Gebt das Geld ab. Ist alles ersetzbar.“
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Die Geissens haben in puncto Sicherheit schon aufgestockt
Laut Nehez ist die Villa der Geissens ein Hochsicherheitstrakt. Es gebe 16 Kameras rund um das Anwesen, die alle auf einem großen Monitor einzeln zu sehen sind. Wenn das Paar die Einbrecher früher wahrgenommen hätte, hätten sie sich „in ihren Panic Room oder ins Schlafzimmer einschließen können, weil da sind sie sicher. Wegen speziellen Vorkehrungen.“ Das Schlafzimmer habe eine spezielle Eisen-Stahltür. „Wenn man sich da einschließt, gibt es auch einen Panic Button und es kommt keiner rein. Und sobald man diesen Knopf drückt, kommt auch eine ansässige Securityfirma und es wird alles alarmiert.“
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Dass die Geissens in ihren eigenen vier Wänden nicht 24/7 von Security umgeben seien, sei ein normaler Vorgang, erklärt der Experte. „Ich werde jetzt sehr oft gefragt: ‚Was wäre gewesen, wenn du da gewesen wärst oder ein anderer bewaffneter Personenschützer?’ Ich sage immer: Wenn vier Leute mit einer gezogenen Waffe vor dir stehen, nützt auch ein bewaffneter Personenschützer nichts.“
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Generell seien die Wohnsitze der Familie aufgrund von Kamerasystemen auf den Straßen sehr sicher, vor allem Dubai und Monaco. Bei Saint-Tropez, wo der Überfall passiert ist, bestehe in der Hinsicht noch ein bisschen Handlungsbedarf, so Nehez. „Das Gute ist, dass jetzt schon ein bewaffneter Personenschützer vor Ort ist. Robert ist gerade dabei zu organisieren, dass zwei bewaffnete Personenschützer auch in Zukunft dort im Haus verweilen werden. Insofern fühlen sich beide auch viel, viel besser vom Gefühl her. Er hat aber trotzdem gesagt, dass sie sich jetzt wahrscheinlich öfter in Monaco und Dubai aufhalten werden.”
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