RTL-Redakteurin über ihre aktuelle Gefühlslage
Funkstille nach Konzertabsage! „Ich mache mir Sorgen um Taylor”

Mit Taylor Swift ist es immer eine Achterbahn der Gefühle.
So auch die Schocknachricht, dass Taylor Swift ihre Konzerte in Wien absagt. Ein Jahr lang habe ich mich mit Freundinnen aus Wien darauf gefreut, gemeinsam den „Safe Space” zu erleben, von dem hunderttausende Swifties auf TikTok berichten. Jetzt mache ich mir Sorgen.
Darf ich mich freuen, während Tausende nicht so viel Glück hatten?
Kurz nach der Schocknachricht und ein paar Taschentücher später kam der Höhenflug: Eine Freundin konnte mir spontan Karten in London im Wembley-Stadion besorgen. Ich will mich so sehr auf das Konzert freuen, aber die Ungewissheit und die Schuldgefühle machen es mir schwer. So habe ich mir das Konzert des Jahres nicht gewünscht.
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Dass ich noch ein Ticket für Wembley bekommen habe, grenzt an ein Wunder. Die fünf Konzerte in London sind die letzten, die Taylor Swift in Europa gibt. Viele spekulieren, dass sie danach eine musikalische Pause einlegen wird, wann sie wieder ein Konzert in Europa geben wird, ist nicht absehbar. So viele andere Swifties aus Wien werden sie vielleicht nie live erleben, denn der Terrorismus hat ihren Traum zerstört und für so viel Enttäuschung und Schmerz gesorgt. Darf ich mich freuen, während Tausende nicht so viel Glück hatten?
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Ob ich das Mega-Event „Eras Tour” selbst noch erleben werde, ist ungewiss. Es gibt immer noch kein Statement von ihrem Management oder von ihr selbst, was in Wien passiert ist und wie es jetzt weitergeht. Die Ungewissheit ist so groß, dass man sich kaum auf das Konzert zu freuen wagt. Ich möchte nicht noch einmal enttäuscht werden, sollten auch die Konzerte in London abgesagt werden.
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Für viele wäre eine Botschaft von Taylor Swift selbst das wohl beste Trostpflaster, doch bislang herrscht komplette Funkstille - seit den Ereignissen in Wien hat sich weder die Sängerin noch ihr Management dazu geäußert. Deutet das auch auf eine Absage der fünf Londoner Konzerte hin? Es ist so untypisch für Taylor Swift, ihre Fans einfach im Stich zu lassen. Ich mache mir auch Sorgen um sie. Der Druck muss unglaublich groß sein: zuerst der Anschlag in Großbritannien auf einen Tanzworkshop mit Taylor Swift-Musik und jetzt der vereitelte Anschlag in Wien. Ich kann mir kaum vorstellen, was Taylor Swift selbst gerade durchmacht und trotzdem bin ich enttäuscht, dass sie gerade wie vom Erdboden verschluckt ist.
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Ich werde ein mulmiges Gefühl in London haben
Die Ereignisse in Wien haben mir die Vorfreude verdorben. Es ist eine Mischung aus Wut, Angst, Unsicherheit und Trauer, die sich in mir breit gemacht hat. Ich will Taylor Swift unbedingt live auf der Bühne sehen, ich will erleben, wie 90.000 Fans in London die Erde zum Beben bringen, aber ich will keine Angst haben, ins Stadion zu gehen. London hat viel mehr Erfahrung mit Großveranstaltungen als Wien und ich habe auch mehr Vertrauen, dass die britischen Behörden mit möglichen Gefahren richtig umgehen. Trotzdem werde ich in London mit einem mulmigen Gefühl in die U-Bahn steigen, mich in die Schlange am Merch-Stand beim Stadion einreihen und meinen Sitzplatz suchen.