„Keine Basis mehr für die geplante Veröffentlichung”Jetzt spricht der Verlag zu dem geplatzten Buch-Deal von Cathy Hummels
Diese bittere Pille muss sie jetzt schlucken.
Eigentlich wollte Cathy Hummels mit ihrem Bruder im Südwest-Verlag ein Buch über Depressionen veröffentlichen. Doch dazu kommt es nun nicht mehr – warum genau, hat uns der Anwalt des Verlages Ralph Graef beantwortet.
„Hätte Sebastian Fischer seine Promotion bereits abgeschlossen, wäre das Buch wie geplant erschienen”
Der Südwest-Verlag hat nach Angaben seines Anwalts den Vertrag mit Cathy Hummels und ihrem Bruder Sebastian Fischer tatsächlich wegen des Wirbels um dessen nicht vorhandenen Doktortitel gekündigt: „Ja, das ist richtig. Die Aufhebung des Verlagsvertrags war die verlegerisch gebotene Entscheidung. Der Verlag sah angesichts der bekannten Umstände keine Basis mehr für die geplante Veröffentlichung und hat daher die Beendigung der Zusammenarbeit erklärt. Dem Verlag war es zudem wichtig, dass die geplante Buchveröffentlichung zum Thema Depression in der Öffentlichkeit mit der entsprechenden Ernsthaftigkeit rezipiert und besprochen wird, und nicht von den Diskussionen um den Doktortitel von Sebastian Fischer überlagert wird.” Weiter erklärt Graef: „Hätte Sebastian Fischer seine Promotion bereits abgeschlossen, wäre das Buch wie geplant erschienen.” Ganz schön bitter für das Bruder-Schwester-Gespann.
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Nach medialem Aufschrei löschte der Verlag das Cover
Cathy Hummels, die vor einigen Jahren ihre eigene Depressionsgeschichte öffentlich machte, hatte mit ihrem Bruder Sebastian Fischer, einem Arzt, ein Buch mit dem Titel „Aus dem Schatten – Dein Weg aus der Depression“ geplant. Auf einem bereits veröffentlichten Buchcover war Fischer mit Doktortitel genannt worden – obwohl er keinen hat. Nach medialem Aufschrei löschte der Verlag das Cover, das auf die geplante Bucherscheinung hinweisen sollte.
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Doch damit nicht genug. Auch die Influencerin hatte ihren Bruder auf Instagram als „Doktor” bezeichnet. Das sei aber keine bewusste Täuschung der Öffentlichkeit gewesen, betonte sie in einer Presseerklärung, die ihr Anwalt Anfang Juli verschickte: Sie habe „niemanden täuschen wollen, sondern schlicht seinen Beruf gemeint”. „Wie für viele Menschen war bisher für mich Arzt und Doktor dasselbe und nichts anderes als eine Berufsbezeichnung”, gab die 36-Jährige an.
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Cathy Hummels und ihr Bruder müssen Honorare zurückzahlen
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„Wenn Verträge aufgehoben werden, ist die übliche Konsequenz, dass die Parteien so gestellt werden, als hätte es den Vertrag nicht gegeben. Der Verlag verwertet die ihm bereits zur Verfügung gestellten Texte nicht, die Autoren müssen im Gegenzug die bereits erhaltenen Honorare und Vorschüsse zurückzahlen. Diesbezüglich besteht Einigkeit mit den Autoren”, erklärt uns der Anwalt des Verlages Ralph Graef. Cathy Hummels hat sich auf RTL-Anfrage bisher nicht geäußert. (mit dpa)
