„Er war unser Held!“
Von ihm stammte „Die nackte Kanone” - Kult-Regisseur ist tot

Mit seinen Filmen zaubert er Zuschauern aus aller Welt ein Lachen ins Gesicht!
Jim Abrahams und seine Kindheitsfreunde David und Jerry Zucker schaffen gemeinsam den großen Hollywood-Durchbruch, begeistern mit zahlreichen Komödienhits. Jetzt ist der Regisseur überraschend gestorben.
Jim Abrahams startet mit seinen Kindheitsfreunden durch
Das Klamauk-Genie Jim Abrahams, einer der Regisseure und Drehbuchautoren hinter Komödienhits wie „Die nackte Kanone” und „Airplane!”, ist tot. Sohn Joseph bestätigt laut den Branchenportalen Variety und Hollywood Reporter, dass der Filmemacher mit 80 Jahren gestorben ist.
Lese-Tipp: Chatverlauf veröffentlicht! Marius Borg Høiby macht sich über Vorwürfe gegen ihn lustig
Mit seinen Jugendfreunden, den Brüdern Zucker, gründet Abrahams in Milwaukee im US-Staat Wisconsin das Kentucky Fried Theatre. Die Show zeigt eine Mischung aus Gags, Satire und haarsträubendem Blödsinn. Das Trio, kurz als ZAZ bekannt, schafft es nach Hollywood, wo es 1977 das Drehbuch Kentucky Fried Movie verkauft. Unter der Regie von John Landis werden die Satire-Gags zum Kino-Lachknüller und 1977 zum ersten großen Kassenerfolg des ZAZ-Teams.

Wenig später folgen mit der Parodie „Die unglaubliche Reise in einem verrückten Flugzeug” mit Leslie Nielsen und der Spionageklamauk „Top Secret!” (1984) mit Val Kilmer weitere Film-Hits. Regie führt das Trio auch bei dem Blödelstreifen „Die unglaubliche Entführung der verrückten Mrs. Stone” mit Bette Midler und Danny DeVito.
Im Video: Musiklegende Quincy Jones ist tot
Kindheitsfreunde trauern um Jim Abrahams
Für „Die nackte Kanone”, mit Leslie Nielsen als Polizeitölpel Frank Drebin, liefert Abrahams noch das Drehbuch, bei den beiden weiteren Folgen der Kult-Komödie ist er als Produzent an Bord. Jerry Zucker (74) spricht von Abrahams als „unser dritter Bruder“. In einer Mitteilung, die das Portal Rolling Stone veröffentlicht, würdigt Zucker seinen „brillanten und bissigen Sinn für Humor“. „Er war unser Partner, unser Freund und unser Held.“
Lese-Tipp: „Das hat mich umgehauen!” Elton John ist auf einem Auge blind
Auch ohne die Zucker-Brüder feiert Abrahams Erfolg. Als Solo-Regisseur bringt er Komödien wie „Zwei mal Zwei”, „Ein Mädchen namens Dinky” und „Hot Shots! – Die Mutter aller Filme” auf die Leinwand. Zu seinen letzten Projekten zählt 2006 das Drehbuch für die Horrorkomödie „Scary Movie 4”, bei der David Zucker die Regie führt. (fkl, mit dpa)