„Erst am 18. November öffnen”Vor ihrem Tod! Kessler-Zwillinge schickten Abschiedsgeschenke an Freundin Carolin Reiber

Ein letzter Gruß!
Alice und Ellen Kessler (1936-2025) starben am 17. November durch einen assistierten Suizid. Zuvor regelten die Zwillinge ihre privaten Angelegenheiten – und dachten auch an ihre langjährige Weggefährtin. Kurz vor ihrem Tod schickten sie ihrer Freundin Carolin Reiber (85) noch ein Abschiedspäckchen mit berührendem Inhalt. Jetzt verrät die Moderatorin, was sie darin vorfand.
Carolin Reiber erhält Abschiedsbrief von Kessler-Zwillingen
Carolin Reiber kannte die Kessler-Zwillinge Alice und Ellen nicht nur beruflich gut, die Frauen waren auch Nachbarinnen und Freundinnen. Wie die Moderatorin nun mehreren Medien berichtete, fand sie am Samstag (15. November) ein Päckchen der Schwestern in ihrem Briefkasten, mit dem Hinweis, dieses erst am 18. November zu öffnen.
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Laut Münchner Abendzeitung öffnete Reiber das Paket jedoch dann schon am Montag, nachdem sie vom Tod der Zwillinge erfahren hatte – in telefonischem Beisein der Redaktion. Die Moderatorin entdeckte darin „wunderschöne Schmuckstücke, die ich immer an ihnen bewundert hatte, teils mit Jadesteinen”. Diese hätten die beiden ihr wohl vererbt. Mit der Zeitung sprach Reiber auch über den letzten persönlichen Kontakt: „Es war ursprünglich geplant gewesen, dass wir, wie üblich, zusammen ins Deutsche Theater fahren, zur Musical-Premiere ‘Pretty Woman’. Da hatten mir die Kesslers kurzfristig abgesagt, es sei ihnen gerade zu viel.”
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Auch mit dem Merkur sprach Carolin Reiber über den letzten Gruß, in dem sich nicht nur ein „unglaubliches persönliches Abschiedsgeschenk” befunden habe, sondern auch ein Abschiedsbrief. Zum Tod ihrer Freundinnen sagte sie der Zeitung: „Für Ellen und Alice war es gut, also muss ich es akzeptieren.” Sie ließ auch noch einige letzte schöne gemeinsame Erinnerungen Revue passieren, etwa an ein „zauberhaftes Abendessen mit Chris de Burgh und seiner Frau in Fulda” zur Weltpremiere seines Robin-Hood-Musicals Ende August sowie den Besuch des „Festivals der Nationen” in Bad Wörishofen im September.
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Carolin Reiber erinnert an das „Traumleben” der Kessler-Zwillinge
Gegenüber der AZ resümierte Carolin, die Kessler-Zwillinge hätten „ein Traumleben gehabt, alles im Leben erreicht, im Sommer noch den ‘Bayerischen Verdienstorden’ erhalten und waren fast 90 Jahre alt.” Doch nach einem Hirnschlag sei Ellen Kessler „nicht mehr gut beinander” gewesen.
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Ellen und Alice Kessler, die als Sängerinnen und Tänzerinnen jahrzehntelang in europäischen Shows auftraten, hatten ihren gemeinsamen Tod geplant. Wie die Deutsche Gesellschaft für Humanes Sterben (DGHS) am 17. November bestätigte, handelte es sich um einen assistierten Suizid. Demnach waren die Schwestern seit Längerem Mitglieder im Verein und befassten sich mit dem Thema. Sie hätten ihr Todesdatum 17. November selbst festgelegt und Vorgespräche mit einem Juristen sowie einer Ärztin geführt, die sie in ihrem Haus in Grünwald dann auch beim Sterben begleiteten. (spot on news/tma)
Hier findest du Hilfe in schwierigen Situationen
Solltest du selbst Depressionen haben, suchtkrank oder von Suizidgedanken betroffen sein, suche dir bitte umgehend Hilfe. Versuche, mit anderen Menschen darüber zu sprechen! Das können Freunde oder Verwandte sein. Es gibt aber auch die Möglichkeit, anonym mit anderen Menschen über Ihre Gedanken zu sprechen. Das geht telefonisch, im Chat, per Mail oder persönlich.
Wenn du schnell Hilfe brauchst, dann findest du unter der kostenlosen Telefon-Hotline 0800-1110111 oder 0800-1110222 Menschen, die dir Auswege aus schwierigen Situationen aufzeigen können.
Verwendete Quellen: spot on news


