Bustour im Gefangenentransporter

Tirol statt TV! Jimi Blue Ochsenknechts Odyssee nach Österreich soll Tage dauern

Die Auslieferung läuft... und läuft... und läuft!
Für Jimi Blue Ochsenknecht (33) geht es gerade quer durch Deutschland. Ziel seiner Reise: Innsbruck. Doch statt wie sonst komfortabel zu fliegen, heißt es nun Bustour im Gefangenentransporter. Denn in Österreich wird aktuell wegen schweren Betrugs gegen Jimi ermittelt. Dort soll er allerdings frühestens am Freitag ankommen – eine wahre Ochsenknecht-Odyssee!

Jimi Blue Ochsenknecht per Gefangenentransport unterwegs

Am Dienstag (8. Juli) startete der spezielle Trip von Jimi Blue Ochsenknecht. Von einem Hamburger Gefängnis, in dem er zehn Tage in U-Haft saß, ging es im Gefangenentransporter zunächst nach Hannover. Dort verbrachte der 33-Jährige die Nacht in der JVA – und in den nächsten Tagen lernt er wohl noch weitere deutsche Gefängnisse kennen. Aktuell ist der Bus mit Jimi auf dem Weg nach Hessen, dort wird erneut ein Zwischenstopp gemacht. Von Hessen geht es weiter nach Bayern, und von dort aus schließlich nach Innsbruck. Laut dpa soll Jimi erst am Freitag in Österreich eintreffen.

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Ein Sprecher der JVA Hannover bestätigte der Deutschen Presseagentur, dass Jimi in der Nacht zu Mittwoch dort übernachtete. Am Morgen sei der Transport mit einem Bus fortgesetzt worden. „Ich kann nur die Auskunft geben, dass er in Richtung Hessen unterwegs ist und von dort aus weiter verschickt wird”, heißt es weiter. An welcher Station die Gefangenen abgegeben würden, mache die Busbesatzung mit den einzelnen Anstalten aus.

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Der Grund für die vielen Pausen auf dem Weg nach Innsbruck ist offenbar, dass der Gefangenentransporter unterwegs Häftlinge absetzt und aufnimmt. Wie Bild berichtet, befinden sich die Sitzplätze im Bus in Zweier- und Vierer-Zellen. Ganz hinten sei noch eine extralange Sitzbank-Zelle. Dort passen demnach fünf bis sechs Knackis rein. Angekettet sei keiner. In jeder Zelle gebe es einen Notfallknopf. Wenn jemand drückt, leuchte vorn beim „Fahrdienstbegleiter“ ein rotes Licht mit der jeweiligen Zellennummer auf. Eine Toilette an Bord gebe es nicht.

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Schwerer Betrug nach österreichischem Recht

In Österreich wird gegen Jimi wegen Betrugs ermittelt. Der Sohn des Schauspielers Uwe Ochsenknecht (69) hatte Ende 2021 in einem Hotel in Tirol mehrere Tage lang seinen 30. Geburtstag gefeiert. Die fast 14.000 Euro hohe Rechnung soll er trotz mehrfacher Ermahnung, Ratenzahlungsangeboten und Gerichtsverhandlungen nicht gezahlt haben. „Man muss wirklich sagen, der Jimi Blue Ochsenknecht, der hat da wirklich uns über Jahre hin probiert uns, zu verarschen, zu betrügen”, so Hotelier Willi Steindel.

Aber nun dieser große Aufwand für 14.000 Euro Schulden? Für viele verwunderlich. Zwar wurde der Betrag inzwischen von Jimis Ex-Freundin Yeliz Koc (31), mit der er eine Tochter hat, bezahlt. Am Betrugsvorwurf gegen ihn ändert dies jedoch nichts.

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„Wegen Schulden allein können Sie in Deutschland nicht in den Knast kommen. Das ist nach deutschem Recht nicht möglich. Nur wegen der Straftat, wenn dahinter eine Straftat steht, wie Sie das Geld bekommen haben oder wie Sie das Geld schulden, dafür können Sie natürlich in den Knast kommen”, erklärt Anwalt Arndt Kempgens im Gespräch mit RTL. Und: In Österreich gilt „schwerer Betrug” schon ab einer Summe von 5.000 Euro. Jimi liegt mit seiner nicht bezahlten Hotelrechnung deutlich darüber. Hinzu kommt offenbar Fluchtgefahr. Denn der TV-Star war scheinbar nicht unter seiner Meldeadresse in Italien zu erreichen. Grund genug für die Staatsanwaltschaft Innsbruck einen internationalen Haftbefehl durchzusetzen. (tma)