TV-Legende verrät

Nach Klinikaufenthalt! Harry Wijnvoord 16 Kilo leichter

Durch die Ernährungsumstellung geht es Harry Wijnvoord besser. Er hat nicht nur 16 Kilo abgenommen, sondern auch seine Blutzuckerwerte haben sich verbessert.
Durch die Ernährungsumstellung geht es Harry Wijnvoord besser. Er hat nicht nur 16 Kilo abgenommen, sondern auch seine Blutzuckerwerte haben sich verbessert.
Harry Wijnvoord

TV-Legende Harry Wijnvoord (76) zeigt: Genussvolle Ernährung und Gesundheit schließen sich nicht aus – im Gegenteil!
Dies ist dem Kult-Moderator Harry Wijnvoord in seinem Speiseplan wichtig. Im Rahmen der Vorbereitung auf das Reality-Format „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus“ (RTL) im Jahr 2004 stellten die Ärzte bei ihm Typ-2-Diabetes fest. Die Folge: eine umfassende Ernährungsumstellung. Heute blickt Wijnvoord bei RTL zurück und gibt zu: „Der Anfang war alles andere als leicht.”

Harry Wijnvoord und sein Abnehmgeheimnis

Der Entertainer hat nicht nur 16 Kilo abgenommen, sondern auch seine Vitalwerte in Schwung gebracht. Insbesondere der Blutdruck und Zuckerwert haben sich verbessert. Wijnvoord zu RTL: „Seit meiner Diabetes-Diagnose esse ich bewusster. Ich lasse es mir aber nicht nehmen, auch mal ein Eis, ein Stück Torte oder Kuchen zu essen. Dies mache ich aber nicht wie früher jeden Tag und habe so für mich ein perfektes Mittelmaß gefunden.“

Walter Freiwald (l-r) und Harry Wijnvoord stehen 1993 in RTL Game-Show "Der Preis ist heiß" vor dem Logo?Foto: Horst Galuschka
Kumpel Walter Freiwald und Harry Wijnvoord moderierten neun Jahre lang Seite an Seite.
picture alliance / Horst Galuschka dpa

Er erzählt von seiner Umstellung: „Es war für mich zu Beginn ungewohnt und hat mir überhaupt nicht gefallen. Gerade, weil ich ja so ein Süßer bin, hat es lange gedauert, bis ich mich mit der Ernährungsumstellung anfreunden konnte.“ Mit der Zeit habe er aber auch die positiven Aspekte entdeckt und fühlt sich heute sehr wohl.

Doch wie sieht das konkret im Leben der RTL-Legende aus? „Ich koche und backe leidenschaftlich gern. Mir ist es wichtig, dass keine Langeweile aufkommt. Deshalb esse ich mittlerweile querbeet“, so Wijnvoord. Außerdem backt er nicht nur selbst sein Brot, sondern bereitet auch Soßen und Ketchup selbst zu. „Dadurch kann ich sicher sein, dass nicht zu viel Zucker oder Konservierungsstoffe im Essen sind. Und ich verwende deutlich weniger Öl und Butter, um den Fettgehalt zu reduzieren.“

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Zusätzlich unterstützt ihn ein Diabetes-Sensor. Dieser überwacht kontinuierlich seinen Blutzuckerspiegel. „Der Sensor gibt mir sofortiges Feedback zu meinen Blutzuckerwerten und hilft mir, disziplinierter zu bleiben“, berichtet der Kult-Moderator. Heißt: Wenn er merkt, dass bestimmte Lebensmittel seinen Blutzucker stärker beeinflussen, kann er sofort reagieren und die Mahlzeiten besser anpassen.

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Diät-Expertin erklärt neue Ernährung

Was Wijnvoord für sich selbst entdeckt hat, bestätigt auch Expertin Sylvia Hartmann (50), Diätassistentin und Ernährungsberaterin am Standort Eichstätt: „Eine gesunde Ernährung sollte ausgewogen sein.“ Eine ausgewogene Mahlzeit enthalte Eiweiß, Frischkost und komplexe Kohlenhydrate wie Vollkornprodukte. Entscheidend sei jedoch eine individuelle Anpassung an die Vorgeschichte. Die Expertin meint: „Ich bin kein Freund davon, bestimmte Lebensmittel zu verteufeln. Man darf auch mal sündigen. Zu viel Druck wirkt kontraproduktiv.“

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Dass sich solche Empfehlungen im Klinikalltag konkret bewähren, zeigt ein jüngster Fall eines Patienten. Er musste mit starken Bauschmerzen in die Klinik Eichstätt (Standort der Kliniken im Naturpark Altmühltal) eingeliefert werden. Die Diagnose: Divertikulitis. Divertikel sind kleine Ausstülpungen im Darm. Wenn sich diese entzünden, spricht man von Divertikulitis. „Eine ballaststoffarme Ernährung fördert die Entstehung von Divertikeln. Dadurch kommt es zu einem verhärteten Stuhlgang, der den Druck im Darm erhöht“, erklärt Joachim Christ (54), Chefarzt für Gastroenterologie und Ernährungsmedizin.