„Finde wieder zu mir selbst“ Maler statt Rapper! Darum will Kollegah jetzt einfach Felix Blume sein

Ex-Rapper Felix Blume alias Kollegah, will jetzt als Maler durchstarten
Ex-Rapper Felix Blume alias Kollegah will jetzt als Maler durchstarten
Uwe Erensmann

SO offen hört man ihn selten!
Im August 2024 verabschiedete sich Felix Blume – bekannt als „Kollegah“ – mit seinem letzten Album von der großen Musikbühne. Am vergangenen Sonntag (3. August) feierte der gebürtige Hesse seinen 41. Geburtstag. Spätestens jetzt will sich Blume komplett von der Kunstfigur lösen. Mit RTL spricht er exklusiv über die Gründe und seine neuen Pläne!

Warum Felix Blume nicht mehr Kollegah sein will

Genau ein Jahr ist es her, dass sich Blume mit „Still King“ von der großen Musikbühne verabschiedete und sein Karriereende bekannt gab. Die Zeit abseits des Rampenlichts hat er genutzt und arbeitet nun an einem Imagewandel. „Ich habe letztes Jahr mein letztes Album als Kollegah gemacht, weil ich mit der Zeit aus dieser Figur herausgewachsen bin.“ Zwar habe es Zeiten gegeben, in denen sich seine Person damit hundert Prozent gedeckt hat. „Aber irgendwann fühlt man sich wie in einem Korsett, weil man sich als Mensch weiterentwickelt. Daher wollte ich die Figur abstreifen. Wie eine Raupe, die zum Schmetterling wird. Ich möchte mit vielen Charityprojekten jetzt etwas Gutes in der Welt bewirken“, begründet Blume, der mit seinen Songs Multimillionär geworden ist.

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Hinzukommt, dass er sich mit der Kunstfigur „Kollegah“ nicht mehr identifiziert. „Ich habe den Namen am Ende als Last empfunden. Mit meiner Figur haben meine Fans immer etwas Bestimmtes erwartet. Ich wollte mich aber als Mensch neu erfinden.” Mit 41 sei er nicht mehr der Entertainer, sondern ein erwachsener Mann. Auch, wenn manchmal noch der „alte Kollegah durchkomme“, so beschreibt er: „Ich befinde mich in einer Übergangsphase und finde wieder zu mir selbst.“

Seiner Kreativität will er weiter Ausdruck verleihen. Und so ist er jetzt zur Malerei gewechselt. Ein Prozess, der an einem Ufer in Italien begonnen hat. „Dort habe ich einfach mal gemalt und so kam die Leidenschaft, die ich schon als Kind hatte, wieder hoch.“ Zunächst ist es ein Hobby, doch nur wenige Monate später hat er mithilfe von Manager Leon Klaucke vor Kurzem seine erste Vernissage veranstaltet. „Wir haben uns auf einem Event des Künstlers Leon Löwentraut, das er alleine organisiert hatte, kennengelernt und haben uns gut verstanden.“ Am kommenden Samstag eröffnet Blume in Hamm in der Galerie Mensing seine erste Ausstellung.

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Mit seinen Bildern will Blume zugleich eine Message vermitteln. „Ich arbeite sehr viel mit den Motiven Kraft, Motivation, Hoffnung. Das, was ich den Menschen auch mit meiner Musik auf den Weg mitgegeben habe.“ Mit seinen Bildern will er ebenso seine Karriere verarbeiten. Eine Karriere, die voller Höhen, aber auch Tiefen steckt. „20 Jahre sind eine lange Zeit und die war voller Extreme.“ Neben vielen Erfolgen steht Blume als Kollegah mit seinen Texten immer wieder in der Kritik.

Absoluter Tiefpunkt: Vier Jahre nach seinem Karriere-Höhepunkt (dreifach Gold Platin) wird 2018 nach einem Skandal um ihn und Rap-Kollege Farid Bang der Echo abgeschafft. Vor allem Sänger Campino kritisiert Blume auf der großen Bühne. „Eine Aussprache hat es bis heute nicht gegeben. Ich hege da aber auch gar keinen Groll, sondern schaue immer nach vorne.“

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Kollegah: „Bin ein Mensch, der gerne neue Dinge kennenlernt”

Genauso will er jetzt sein Leben nach der Musik gestalten. Mit Malerei und vielen Projekten. In Videos nimmt er seine Fans seit diesem Jahr regelmäßig mit und zeigt ihnen, wie der Mensch Felix Blume tickt. „Manchmal wird mir vorgeworfen, ich sei schizophren. Aber ich bin ein Mensch, der einfach gerne neue Dinge kennenlernt. Ich sehe das Leben als Spiel und es ist viel zu kurz, um nur eine Sache zu machen.”

Somit hat er nun sein nächstes Kapitel aufgeschlagen...