„Heute würde ich gern eine Erinnerung aus meinem Leben teilen”

Als ihr Vater starb, kam Alex Mariah Peter zu einer wichtigen Erkenntnis


Model Alex Mariah Peter in der Kennenlernshow zu Beginn der 16. Staffel der RTL-Tanzshow ‘Let’s Dance’ im MMC Coloneum. Köln, 17.02.2023.
Alex Mariah Peter zeigt ihren Followern jetzt ihre verletzliche Seite.
picture alliance / Panama Pictures | Christoph Hardt

Es ist ein Video, das ans Herz geht.
Denn Alex Mariah Peter (27) erzählt ihren Fans jetzt ganz offen und emotional vom Tod ihres Vaters. Sie blickt auf die letzten gemeinsamen Wochen mit ihm zurück – und verrät, welche wichtige Erkenntnis sie durch ihn für ihr eigenes Leben erlangte.

Alex Mariah Peter ließ alles stehen und liegen, als sie von Papas Krankheit erfuhr

„Heute würde ich gern eine Erinnerung aus meinem Leben teilen”, beginnt Alex Mariah Peter ihre sehr emotionale Instagram-Story, in der sie ihrer Community ihr Herz öffnet. Denn es geht um den Tod ihres Vaters, der von ihrer Mutter getrennt lebte und sich in einem kleinen Fischerdörfchen mit wenigen Hundert Einwohnern in Südafrika zur Ruhe setzte. 2019 habe die Influencerin erfahren, dass ihr Papa schwer erkrankt ist „und das leider ohne Heilungsaussichten”.

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Kurz darauf habe die ehemalige GNTM-Kandidatin ein Urlaubssemester beantragt und ein paar Wochen bei ihrem Vater verbracht. Dabei habe sie gemerkt: „Ich war nicht nur zum Verabschieden da, sondern ich habe bei diesem Besuch meinen Papa tatsächlich das erste Mal wirklich kennengelernt. Oder ihm die Chance gegeben, mir zu zeigen, wer er ist.” Was genau damit gemeint ist, erklärt das Model so: „So wie es mit Scheidungskindern manchmal ist, habe ich es ihm in der Vergangenheit nicht so leicht gemacht, mir eben genau das zu zeigen.” Dieses Mal habe sie nicht ihren Kopf durchsetzen wollen, „sondern ich wollte Teil sein seines Lebens, so wie er es die letzten Jahrzehnte gelebt hat. Und es war toll”.

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„Ich wusste schon an dem Tag, dass es wahrscheinlich das letzte Mal gewesen sein wird, dass ich meinen Vater sehe”

Doch das habe sie nicht von Anfang so empfunden. Die ersten Tage habe sie eher als bedrückend wahrgenommen: „Ich wollte nicht verstehen, warum er gefühlt allein auf seiner Veranda darauf gewartet hat, zu sterben.” Doch schnell hat Alex Mariah gemerkt, dass es die kleinen Dinge sind, die das restliche Leben ihres Papas so besonders machen. Sie habe verstanden, dass er genau das Leben gelebt hat, das er leben wollte – und nicht einsam stirbt. „Eigentlich war er viel freier als ich und mit der Erkenntnis habe ich, glaube ich, auch ein Stück Freiheit gespürt.”

Dann ging es für Alex Mariah zurück nach Köln.. „Ich wusste schon an dem Tag, dass es wahrscheinlich das letzte Mal gewesen sein wird, dass ich meinen Vater sehe”, erinnert sie sich zurück. Im Juli des darauffolgenden Jahres starb er.

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Ex-„Let’s Dance”-Kandidatin nimmt Abschied

Zwei Jahre habe es gebraucht, bis Alex Mariah nach seinem Tod nach Südafrika zurückgekehrt ist. Und auch dann habe sie sich zunächst nicht getraut, zu dem Haus ihres Vaters zu fahren, das eine Stunde nördlich von Kapstadt in einem kleinen Fischerdörfchen gelegen ist.

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Die Asche ihres Papas sei zum Großteil im Meer verstreut worden. So wie er es sich gewünscht habe. Ein Teil habe man in seinem Garten vergraben, wo jetzt eine Aloe vera Pflanze wächst: „Als ich so da stand und mir die Pflanze so anschaute, mit dem Blick aufs Meer, war es wieder da: das Gefühl von Freiheit und Dankbarkeit.” (dga)