Traum vom ersten Grand-Slam-Turnier geplatzt

Kein Visum! Italienischer Tennis-Profi darf nicht in die USA einreisen

Der Traum von Marco Bortolotti ist geplatzt.
Der Traum von Marco Bortolotti ist geplatzt.
imago

DAS muss er erstmal verdauen!
Marco Bortolottis (33) Traum vom ersten Grand-Slam-Turnier ist geplatzt. Die USA verweigern dem italienischen Tennisprofi die Einreise. Er spricht von einer „unglaublichen Geschichte”.

Turnierstart im Iran vor neun Jahren wird Marco Bortolotti zum Verhängnis

Marco Bortolotti ist untröstlich. Der Italiener muss seine Teilnahme an den US Open kurzfristig absagen. „Mit tiefem Bedauern und Unglauben bin ich gezwungen, auf die US Open 2024 zu verzichten”, teilt der 33-Jährige auf Instagram mit - und liefert auch direkt den Grund: Die USA erteilen ihm kein Visum. Wie Bortolotti weiter erklärt, wurde sein Esta-Antrag, den man für die Einreise dringend benötigt, abgelehnt.

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Knallhart-Absage der USA! Doch warum darf Bortolotti nicht einreisen? Offenbar werden ihm zwei Tennis-Turniere, an denen der Italiener vor neun Jahren (!) teilgenommen hat, zum Verhängnis. Grund für die Absage sei, „dass ich 2015 im Iran gespielt habe”, erklärt Bortolotti. Damals schlägt er bei zwei ITF-Turnieren auf Sand im iranischen Kish auf. Wegen der politischen Spannungen zwischen den USA und dem Iran stehen Personen, die in der Vergangenheit in den Iran eingereist sind, besonders unter Beobachtung - und erhalten nicht immer ein Visum.

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Visum-Ärger! Alle Versuche scheitern

Ganz so schnell gibt Bortolotti in „dieser unglaublichen Geschichte” jedoch nicht auf. Doch auch sein Versuch, ein alternatives Visum zu beantragen, scheitert, „weil es laut dem Konsul nicht das richtige Visum war. Andere dringende Visumanträge wurden vom US-Konsulat nicht akzeptiert.”

Besonders bitter: Doppel-Spezialist Bortolotti hätte bei den US Open an der Seite von Flavio Cobolli (22) zum ersten Mal in seiner Karriere an einem Grand-Slam-Turnier teilgenommen. Daraus wird nun nichts. „Ich werde auch das hinunterschlucken und neu starten, so wie immer.” In Zukunft dürfte Bortolotti sich jedoch ganz genau überlegen, an welchen Turnieren er teilnimmt. (pol)