Trauer im deutschen Handball
Ex-Spitzenschiedsrichter stirbt nach langer schwerer Krankheit

Ein ganz Großer seiner Zunft geht viel zu früh!
Der deutsche Handball trauert um Marcus Helbig. Der frühere Spitzenschiedsrichter verstarb in der Nacht zu Mittwoch im Alter von 53 Jahren nach langer schwerer Krankheit in Halle an der Saale.
Marcus Helbig ist tot – DHB-Präsident schwer betroffen!
Der Deutsche Handballbund (DHB) teilte die traurige Nachricht am Mittwoch (10. September) mit. Helbig hatte gemeinsam mit seinem langjährigen Partner Lars Geipel zwischen 1993 und 2021 mehr als 600 Spiele für den DHB geleitet und kam mehr als 250 Mal auf internationaler Ebene zum Einsatz.
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„Der viel zu frühe Tod von Marcus Helbig macht mich sehr betroffen. Ich haben den Austausch mit ihm zu Fragen des Schiedsrichtwesens, aber auch weit darüber hinaus immer sehr geschätzt”, sagte DHB-Präsident Andreas Michelmann: „Marcus und seinen Kampf mit der Krankheit zu erleben, hat geschmerzt, aber ich habe größten Respekt, wie er diese Herausforderung angenommen und bis zuletzt gekämpft hat. Meine Gedanken sind in dieser schweren Zeit bei seiner Familie.”

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Einsätze bei Olympia und in der Champions League
Zu den Höhepunkten in Helbigs Karriere zählten Einsätze bei den Olympischen Spielen 2012 in London und 2016 in Rio. Gemeinsam mit Geipel leitete er unter anderem die Champions-League-Finals 2017 und 2019 in Köln sowie mehrere Halbfinals bei Welt- und Europameisterschaften. Letzter großer Auftritt des Duos war das Bronzefinale der EM 2020 in Stockholm. (nlu/sid)
Verwendete Quellen: SID