Samstag bestreitet er sein letztes Match für Borussia Düsseldorf

Timo Boll legt den Schläger weg und wechselt zum BVB

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Timo Boll mit BVB-Schal im Dortmunder Westfalenstadion. Das Archivfoto entstand im April 2003, das Stadion war seinerzeit noch nicht ausgebaut
picture-alliance / Sven Simon | SVEN SIMON

Einen besseren Botschafter kann sich ein Verein kaum wünschen!
Der beste deutsche Tischtennis-Spieler aller Zeiten hat offenbar eine erste Aufgabe für die Zeit nach seinem nahenden Laufbahnende gefunden. Timo Boll soll bei Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund am Sonntag (30. März) im Rahmen der Partie gehen Mainz als künftiger Asien-Repräsentant vorgestellt werden.

Timo Boll ist in China ein Superstar

Einen Tag zuvor (Samstag, 29. März) bestreitet Rekord-Europameister Boll sein letztes Bundesliga-Punktspiel nach 29 Jahren. Mit Meister und Play-off-Teilnehmer Borussia Düsseldorf trifft er ausgerechnet auf den BVB.

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Sympathie- und Werbeträger Timo Boll auf einem Plakat an der Dortmunder Westfalenhalle
picture alliance / dpa | Bernd Thissen

Der 43-Jährige ist seit Jahren eingefleischter BVB-Anhänger und eingetragenes BVB-Mitglied. Laut SID bestätigte Boll Gespräche mit den schwarz-gelben Borussen. „Ich würde gerne mal in die Strukturen eines großen Fußballklubs hineinschnuppern. Da wäre für mich der BVB die erste Adresse, und es gibt auch schon erste Kontakte hierzu“, erklärte der.

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„Timo ist in Asien und besonders in China bekannter als fast jeder Fußballer”

Eine Zusammenarbeit mit Boll würde für den BVB einen erheblichen Imagegewinn in Fernost darstellen. Boll gilt auf dem asiatischen Kontinent als außerordentlicher Publikumsliebling und genießt im tischtennisverrückten China den Status eines Superstars.

Bei zahlreichen Turnierteilnahmen im Reich der Mitte vor dem Ende von Bolls internationaler Karriere stellten die Organisatoren dem zweimaligen Weltcupsieger regelmäßig Personenschützer für die Wege zwischen Hotels und Hallen zur Seite. Dortmunds Tischtennis-Chefin Ursula Reitemeyer sagte: „Timo ist ja in Asien und besonders in China wohl bekannter als fast jeder Fußballer.” (uvo/sid)