Eingriff „gut verlaufen”
Ski-Star erfolgreich am Kopf operiert - doch er bleibt weiter in Narkose

Das ist ein erster kleiner Hoffnungsschimmer!
Nach seinem Horror-Sturz ist Cyprien Sarrazin am Kopf operiert worden. Trotz der Not-OP bleibt der 30-Jährige vorerst in Narkose.
Franzose am Kopf operiert
Die einigermaßen beruhigende Nachricht kommt am Samstagmorgen. Cyprien Sarrazin, teilt der französische Skiverband FFS in aller Kürze mit, habe die Not-Operation gut überstanden. Der dringend erforderliche Eingriff am Kopf sei „gut verlaufen”. Bis auf Weiteres bleibe er jedoch in Narkose. Weitere Informationen wolle der Verband im Laufe des Tages mitteilen.
Sarrazin hatte bei seinem Horror-Sturz am Freitagmittag im Abfahrtstraining von Bormio ein „subdurales Hämatom”, also eine Einblutung im Bereich des Gehirns, erlitten. Eine Not-Op war unumgänglich.
„Das ist ein Freiluftsport, das ist kein Wunschkonzer”
Kurz nach Sarrazins Unfall war Kritik an den Organisatoren laut geworden. Vor allem Sarrazins Teamkollege Nils Allegre echauffierte sich. „Sie wissen nicht, wie man eine Strecke präpariert. Seit 40 Jahren präparieren sie Strecken, aber sie wissen nichts - außer, wie man sie gefährlich macht.”
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Markus Waldner, Renndirektor des Internationalen Ski- und Snowboard-Verbandes FIS, wollte die Kritik trotz des Unfalls so nicht stehen lassen: Sie sei „nicht ganz gerechtfertigt”, sagte der Südtiroler und erläuterte, starker Wind haben in den Tagen vor dem ersten Trainingslauf auf der Stelvio am Donnerstag dazu beigetragen, dass die fraglichen Streckenabschnitte „ausgetrocknet” waren - bedeutet: Der Schnee ist dort griffiger, aggressiver. Weiter sagte er: „Das ist ein Freiluftsport, das ist kein Wunschkonzert, auch wenn es hart klingt.” (pol/sid)