„Lasst den Scheiß!”
Italienerin gibt nach 46 Sekunden gegen umstrittene Boxerin auf - Regina Halmich platzt der Kragen
Ist DAS gerecht?
Lin Yu-ting (28) aus Taiwan und Imane Khelif (25) aus Algerien dürfen beide bei den Olympischen Spielen in den Ring steigen. Was zunächst völlig normal scheint, sorgt nun für einen echten Olympia-Skandal - auch für Ex-Boxerin Regina Halmich (47).
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Grund: Sowohl Lin Yu-ting als auch Imane Khelif bestehen vor der WM 2023 den Geschlechtertest nicht. Bei Olympia lässt sie das Internationale Olympische Komitee (IOC) dennoch bei den Frauen kämpfen. Nun hat die Algerierin ihren ersten Kampf direkt gewonnen - ihre Gegnerin Angela Carini (Italien) gibt nach 46 Sekunden auf.
Nach der Bekanntgabe ihrer Niederlage sinkt die Italienerin im Ring weinend auf die Knie. Auch Minuten später wird sie während zahlreicher Interviews immer wieder von ihren Emotionen überwältigt. „Ich bin in den Ring gestiegen, um alles zu geben. Die Person, die vor mir steht, interessiert mich in dem Moment nicht. Die Schmerzen an der Nase waren zu stark. Ich konnte nicht mehr atmen.”
Regina Halmich platzt der Kragen
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Schon vorm Kampf hatte sich Regina Halmich (47) auf Instagram geäußert „Was ich davon halte, dass bei den Olympischen Spielen ein biologischer Mann gegen eine Frau boxt? Ich könnte es jetzt ausführlich erklären, habe ich aber gar keine Lust zu. Ich mache es kurz und knapp: Lasst den Scheiß!“ Rumms!
Fakt ist jedoch: Imane Khelif ist eine Frau - bei der WM 2023 wurde sie wegen zu hoher Testosteronwerte disqualifiziert. Und so boxt faktisch Frau gegen Frau.
Übrigens: Während Lin im Achtelfinale am Freitag (2. August) gegen die Usbekin Sitora Turdibekova in den Ring stieg und gewann, geht’s für Imame Khelif am Samstag (3. August) im Viertelfinale gegen die Ungarin Anna Luca Hamori weiter.