Corona lässt seinen Olympia-Traum platzen„Zerbricht einem das Herz” - Sprint-Star leidet mit Zehnkämpfer

Gina Lückenkemper fühlt mit ihrem Leichtathletik-Kollegen Manuel Eitel.
Gina Lückenkemper fühlt mit ihrem Leichtathletik-Kollegen Manuel Eitel.
dpa
von Phillip Oldenburg

SIE fühlt mit ihrem Kollegen!
Kurz vor den Olympischen Spielen platzt für Zehnkämpfer Manuel Eitel (27) ein Lebenstraum. Aufgrund einer Corona-Infektion kann er in Paris nicht teilnehmen. Die Schock-Nachricht sorgt auch bei Sprinterin Gina Lückenkemper (27) für Bestürzung und Gänsehaut.

Gina Lückenkemper: Das Leben ist nicht immer fair

„Es zerbricht einem als Sportler das Herz. Dass es Manuel so kurz vor den Spielen erwischt, ist unfassbar traurig und ärgerlich”, sagt Lückenkemper auf RTL-Nachfrage. Der Olympia-Schock um Eitel zeige einmal mehr, dass das Leben nicht immer fair sei. „Wir hoffen, dass Manuel sich schnellstmöglich erholt. Die Gesundheit ist und bleibt das höchste Gut.”

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Weiter verrät sie, dass das Corona-Aus des Zehnkämpfers bei ihr für Gänsehaut gesorgt habe, „weil ich so viel Glück hatte.”

Was sie meint: Kurz vorm Start der Spiele muss die 27-Jährige, die in Paris ihre dritten Olympischen Spiele erlebt, selbst wegen einer Corona-Infektion kürzertreten, kämpft mit leichten Symptomen. Aus Schutz isoliert sie sich von ihren Sprint-Kolleginnen. „Ich wollte niemanden anstecken”. Mittlerweile fühle sie sich aber wieder topfit - und kann es kaum erwarten, endlich loszulegen. „Ich fühle mich auf jeden Fall bereit. Ich fühle mich ready. Die Beine sind gut drauf, der Kopf ist gut drauf, und ich bin echt bereit dafür, dass es jetzt endlich mal losgeht.”

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Das kann man Eitels Gefühlszustand nicht sagen. Nach seinem geplatzten Olympia-Traum erklärt er völlig aufgelöst, dass er die Welt nicht mehr verstehe. Zu tief sitzt der Schock. „Heute ist und wird einer der schlimmsten Tage meines Lebens sein”, schreibt er auf Instagram. Wie es weitergehen soll? Darauf hat der 27-Jährige keine Antwort. „Ich weiß nicht, wie es weitergehen soll, mein Herz tut weh und ich kann noch nicht klar denken.”

Manuel Eitels Traum von Olympia in Paris ist geplatzt.
Manuel Eitels Traum von Olympia in Paris ist geplatzt.
dpa

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Auch DLV-Vorstand (Leistungssport) Dr. Jörg Bügner, kann die Enttäuschung von Eitel voll und ganz nachvollziehen: „Kurz vor der Ziellinie abgefangen zu werden, tut einem wahnsinnig leid. Das wünscht man wirklich niemanden.“ In der Vorbereitung auf Olympia habe man das Thema Corona sehr ernst genommen, sagt er weiter. „Natürlich haben wir Regeln aufgestellt. Wir haben die gewohnten Routinen aus der Corona-Zeit aufleben lassen“. Dazu gehöre es, dass die Athleten und Athletinnen Maske tragen, wenn es zu großen Menschenansammlungen kommt.

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