„Das ist verdammt hart”
Verletzungsdrama bricht deutscher Leichtathletin das Herz

Wie soll sie das nur verkraften?
Schlimmer kann es Sophie Weißenberg (26) kaum erwischen. Kurz vor ihrem ersten Auftritt platzt der Olympia-Traum der deutschen Leichtathletin dramatisch und schmerzhaft. Es fließen Tränen. Auch Stunden später hat sie den Schock noch nicht verdaut.
Olympia-Schock: Sophie Weißenberg „unströstlich”
In einer Instagram-Story schreibt die 26-Jährige: „Ich kann nicht glauben, dass ich das hier schreiben muss. Ich bin untröstlich, die Olympischen Spiele zu verlassen, bevor sie überhaupt für mich angefangen haben. Das ist verdammt hart”. Dazu postet sie ein gebrochenes Herz.
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Zuvor spielten sich im Stade des France dramatische Szenen ab. Kurz vor dem Start der 100 m Hürden trat die Siebenkämpferin in ein Hindernis und stürzte. Danach blieb sie auf der Bahn liegen, gezeichnet vom Schmerz und Schock. Helfer eilten sofort herbei und kümmerten sich um die Leichtathletin, die weinend auf dem Boden lag. Nach kurzer Behandlung wurde sie im Rollstuhl aus dem Stadion geschoben. Das Gesicht vergrub die in Tränen aufgelöste Weißenberg dabei in ihren Händen.
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Weißenberg verletzt sich unmittelbar vor erstem Olympia-Start schwer
„Im Leben einer Sportlerin gibt es nichts Schlimmeres”, sagte ARD-Experte Frank Busemann sichtlich berührt. Schon da schien für Busemann und alle Fans klar, dass Weißenbergs großer Olympia-Traum beendet war, noch ehe die Spiele für die deutsche Siebenkämpferin richtig begonnen hatten. Wenig später gab es dann die schockierende Gewissheit: Bei der Vorbereitung auf die erste Disziplin riss ihre linke Achillessehne.
Besonders bitter: In Paris wollte Weißenberg ihr Olympia-Debüt feiern, sie war eine von zwei deutschen Athletinnen im Siebenkampf-Feld.
Statt sich in Frankreich sportlich mit den Größten zu messen, geht es für Weißenberg nun darum, den Schock zu verdauen und fit zu werden. Die Siebenkämpferin werde daher noch am Donnerstag zurück nach Deutschland reisen, um bei einem Arzt vorstellig zu werden, teilt DLV-Sportvorstand Jörg Bügner mit. Bundestrainer Jörg Roos werde sie dabei begleiten, damit sie in diesem „bitteren Moment nicht allein sein muss”. Unterstützung kann die Leverkusenerin nach diesem Drama mit Sicherheit gut gebrauchen. (pol)