Tränenausbruch nach Gold-Coup
Olympiasiegerin widmet Erfolg ihrem toten Hund

Diese Medaille ist NUR für ihn!
Sharon van Rouwendaal holt sich Gold im Freiwasser-Schwimmen über 10 Kilometer. Nach ihrem Triumph wird die 30-Jährige von ihren Gefühlen übermannt. Denn im Moment ihres großen Erfolgs denkt sie nur an einen - ihren verstorbenen Hund.
Eine tätowierte Pfote als Erinnerung
Kurz nachdem die Niederländerin aus dem Wasser steigt, schießen ihr direkt Tränen ins Gesicht. Es sind Tränen der Freude und der Trauer. Zudem hält Sharon van Rouwendaal ihren rechten Arm in die Höhe, zeigt immer wieder auf ihr Handgelenk. Auf dem rechten Handgelenk deutlich zu erkennen: eine tätowierte Pfote ihres Hundes Rio, der erst im Mai nach einer Operation verstorben war. Genau dieser Stelle gibt sie sogar einen Kuss.
„Er war mein Ein und Alles”, sagt die Schwimmerin nach ihrem Gold-Coup bei Eurosport. Es sind Worte, die ihr noch immer schwerfallen. Verständlich. Knapp acht Jahre war Rio ihr treuer Begleiter. „Schwimmen bedeutet mir alles, aber das Wichtigste für mich ist meine Familie und mein Hund. Er ist mein kleines Baby. Mein Leben stoppte, als er starb.”
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Nach dem schweren Schicksalsschlag hört die 30-Jährige sogar auf zu schwimmen. Drei Wochen lang ist nicht an Training zu denken. Durch den Stress nimmt sie nach eigener Aussage drei Kilogramm ab.
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Sharon van Rouwendaal: „Das ist etwas ganz Besonderes”
Sogar Olympia rückt für die Niederländerin, die in Rio 2016 Gold gewann und 2021 in Tokio Silber holte, dadurch in weite Ferne, ihre Teilnahme steht auf der Kippe. Van Rouwendaal erklärt: „Aber dann hat mein Vater gesagt: Du musst es für ihn machen.” Damit überzeugt er sie. Für ihren Rio will sie noch einmal alles geben. „Ich wollte noch einmal olympisches Gold für ihn gewinnen und das ist mir gelungen. Das ist etwas ganz Besonderes.” Und das merkt man ihr an! (pol)