Große Ehre für Mikaela Shiffrin Ski-Superstar erhält Doktortitel – und erinnert an verstorbenen Vater

Mikaela Shiffrin.
Mikaela Shiffrin darf sich jetzt „Doktor” nennen.
Instagram / mikaelashiffrin

Wie der Papa, so die Tochter!
Mikaela Shiffrin gilt als eine der besten Skifahrerinnen der Welt. Und auch abseits der Piste räumt sie ab. Die 30-Jährige bekommt nun einen Ehrendoktor-Titel verliehen. Den besonderen Moment nutzt sie, um ihrem toten Vater zu gedenken.

Mikaele Shiffrin ist nun Doktorin – genau wie ihr toter Vater

Mikaela Shiffrin darf sich jetzt „Doktorin“ nennen. Das verkündet die 30-Jährige stolz auf Instagram. Was sie besonders glücklich macht: Shiffrin tritt in familiäre Fußstapfen – auch Vater Jeff war Doktor. Ihre Ehrung nutzt sie für eine emotionale Botschaft an ihren 2020 verstorbenen Vater. „Hey Papa … Wer hätte jemals gedacht, dass wir zwei Dr. Shiffrins in der Familie haben würden?“, schreibt die zweimalige Olympiasiegerin und achtmalige Weltmeisterin am Sonntag, Vatertag in den USA, auf Instagram. Scherzhaft fügt sie hinzu: „Einer ging über 12 Jahre zur Schule, die andere fährt einen Berg hinunter.“

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Mikaela Shiffrin zeigt ihren Ehrendoktortitel.
Mikaela Shiffrin zeigt ihren Ehrendoktortitel.
Instagram / mikaelashiffrin

Shiffrins Vater, dem sie sehr nahe stand, war Anästhesist. Ihr Doktor-Titel ist daher auch eine emotionale Hommage an ihren Papa. „Ich habe mich dir in den letzten 24 Stunden zum ersten Mal seit langer Zeit wieder ein bisschen näher gefühlt – und dafür bin ich sehr dankbar. Alles Gute zum Vatertag. Ich vermisse dich, immer.“

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Mikaela Shiffrin hat schwere Zeiten hinter sich

Allein für das Berge hinunter wird Shiffrin allerdings nicht ausgezeichnet. Ihr wird vom renommierten Dartmouth College der Ehrendoktortitel für „Humane Letters” verliehen. Der Titel geht an Personen, die sich im humanitären und philanthropischen Bereich beispielhaft für die Gesellschaft einsetzten. Die Universität in Hanover im US-Bundesstaat New Hampshire gehört zur sogenannten Ivy League.

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Die Auszeichnung dürfte Shiffrin selbst richtig gut tun. Denn hinter der Ski-Queen liegen dunkle Tage. In den vergangenen Jahren stürzte sie mehrmals schwer. Und auch der schlimme Rennunfall ihres Verlobten Aleksander Aamodt Kilde in Wengen im Januar 2024 belastete sie sehr, weshalb sie unter psychischen Problemen litt. Offen berichtete sie von dunklen Gedanken und dem Gefühl der Lebensgefahr. „Das war definitiv beängstigend.” Ihre Therapeutin habe dann als erste den Verdacht geäußert, dass sie eine posttraumatische Belastungsstörung erlitten habe.

Doch Shiffrin kämpfte sich auch dank der Unterstützung von Kilde zurück, feierte nach ihrem Comeback ihre Weltcup-Siege Nummer 100 und 101, bei der WM in Saalbach gewann sie Gold in der Team-Kombination. Nun gab es eine weitere große Auszeichnung, die ihr ganz viel bedeutet! (pol mit dpa)