Bronze-Drama bei EM!
Sie jubelt schon - doch das GEHT nach hinten los

Sie möchte am liebsten im Boden versinken!
Laura Garcia-Caro (29) hat bei der Leichtathletik-Europameisterschaft in Rom einen Mega-Peinlich-Auftritt: Die Geherin aus Spanien jubelt am Freitagabend beim Wettkampf über 20 Kilometer schon über Bronze. Doch dann passiert das Undenkbare.
Fotofinish-Drama auf den letzten Metern vor dem Ziel
Die Spanierin schnappt sich auf der Schlusssrunde im Stadio Olimpico bereits eine Fahne ihres Landes und will ihre Medaille gebührend feiern. Wenige Meter vor dem Ziel jubelt sie, reißt den rechten Arm zur emotionalen Pose hoch und streck genüsslich die Zunge heraus. Doch mit einem rechnet sie nicht: mit ihrer Kontrahentin Ljudmyla Oljanowska (31) aus der Ukraine!
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Mit schwerwiegenden Folgen: Die Ukrainerin fängt Europas Jahresbeste unmittelbar vor der Ziellinie noch ab und jubelt nach den 20 Kilometern doch noch über Bronze. Für die eine ist das Fotofinish-Drama ein großer Schock, für die andere pure Freude!

Ljudmyla Oljanowska holt EM-Bronze für ihre Heimat
„Natürlich war ich auf dem letzten Kilometer und den letzten Metern müde, aber ich wollte diese Medaille unbedingt für mein Land gewinnen”, sagt Oljanowska, die am Ende quasi zeitgleich mit Garcia-Caro in 1:28,48 Stunden die Ziellinie überquert: „Das Wichtigste ist, dass ich meiner Mutter, meinem Vater und der ganzen Ukraine ein großes Dankeschön sagen muss. Es ist ein sehr emotionaler Moment für mich.”
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Ihre bislang letzte internationale Medaille gewinnt die heute 31-Jährige vor neun Jahren bei der WM in Peking mit Bronze. Danach folgt eine harte Zeit - inklusive vier Jahre Doping-Sperre. All das ist jetzt vergessen! Stattdessen sorgt sie sich um ihre Heimat, in der schon lange Krieg herrscht. „Ich bin sehr froh, dass ich es geschafft habe, eine Medaille mit nach Hause zu bringen”, sagt Oljanowska über die Situation in der Ukraine. „Das war es, was mich am meisten zum Ziel getrieben hat. Ich habe es für das ganze Land getan.”
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Gehen-Ass aus Spanien ist völlig am Boden zerstört
Und Garcia-Caro? Sie ist am Boden zerstört! „100 Meter vor dem Ziel habe ich zurückgeblickt und gesehen, dass ich 40 oder 50 Meter vor ihr lag, und ich dachte, sie würde mich nicht mehr einholen”, sagt sie über das ganze Drama. „Ich habe trotzdem noch alles gegeben, aber sie hat mich überholt. Obwohl ich gefeiert habe, bin ich Vollgas gelaufen. Ich bin sehr enttäuscht darüber, was passiert ist.” Somit ist klar: Den Vorfall muss sie erst einmal verdauen! (nlu/sid)