RTL-Moderatorin blickt auf besonderes Gespräch zurück„Mich hat das in all der Trauer beruhigt“ – Mareile Höppner erinnert sich an Laura Dahlmeier
„Sie hatte eine sehr herzliche und sehr berührende Art.“
Beruflich trifft Mareile Höppner mehrere Male auf Laura Dahlmeier, verspürt bei den Begegnungen schnell die „große Wärme“ der Biathlon-Olympiasiegerin. Nach dem tragischen Tod der Sportlerin erinnert sich die RTL-Moderatorin an ein besonderes Gespräch – und an Dahlmeiers große Liebe für die Berge.
„Mich hat das in all der Trauer und Bestürzung beruhigt“
„Ich durfte sie einige Male treffen und sie hat erzählt, wie ihr die Berge Ruhe und Erdung geben“, schreibt Höppner nach dem Unglück der Ex-Biathletin auf Instagram. „So widersinnig dies gerade klingen mag. So kann es in all der Trauer, vielleicht ein friedlicher Blick sein, auf dieses so tragische Unglück.“
Die Erinnerung an ein Gespräch mit Dahlmeier schafft bei Höppner diesen friedlichen Blick, wie sie im Gespräch erzählt: „Sie hat mir gesagt, dass sie in diesen Bergen, obwohl sie so hoch sind, Erdung verspürt – und sie das als sehr, sehr glücklichen Ort empfindet. Mich hat das in all der Trauer und Bestürzung über diesen so viel zu frühen Tod dahingehend beruhigt, dass ich fand, dass es irgendwie ein friedliches Bild darstellt, dass jemand, der sich an einem Ort immer besonders wohl und immer so sehr bei sich gefühlt hat, an diesem Ort geht.“
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Dahlmeier verunglückte am Montag (28. Juli) auf dem Laila Peak im pakistanischen Karakorum-Gebirge auf 5.700 Metern Höhe. Die zweifache Olympiasiegerin wurde beim Abseilen von einem Steinschlag getroffen. Bergungsversuche scheiterten aufgrund widriger Wetterumstände. Am Mittwoch wurde die Sportlerin für tot erklärt, es habe keine Lebenszeichen mehr gegeben, teilte ihr Management mit.
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Laura Dahlmeiers Körper bleibt in den pakistanischen Bergen
Auf den Wunsch der Sportlerin bleibt Dahlmeiers Körper in den Bergen. Sie wolle nicht, dass sich andere für sie in Lebensgefahr begeben, betonte die 31-Jährige immer wieder. Höppner könne es verstehen, wenn die Familie ihre Laura gerne „nach Hause holen“ würde, empfindet die Aussicht, „dass sie da starb, wo sie sich immer am wohlsten und vielleicht sogar ein bisschen zu Hause gefühlt hat“, aber eben auch als „friedvoll.“
Und dabei bleibt es wohl. Pakistanische Behörden werden keinen weiteren Bergungsversuch für Dahlmeier in die Wege leiten, wie ein Sprecher der zuständigen Provinzregierung bestätigt. Damit wollen die Behörden den letzten Wunsch der verunglückten Sportlerin respektieren – und Laura Dahlmeier in ihren geliebten Bergen ruhen lassen. (mit dpa)