„Hatte ich anders erwartet...”Ski-Star beendet Karriere wegen Papa-Glücks

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Stefano Gross wird nicht mehr profimäßig auf der Piste stehen
2025 Getty Images

ER macht Schluss!
Ski-Star Stefano Gross (38) verabschiedet sich nach 165 Weltcuprennen von der Piste. Zwar hat der Rücktritt des Italieners primär schöne Gründe, doch in seiner Rücktrittserklärung übt er auch Kritik am italienischen Skisport. Zuerst berichtete die Kronen Zeitung.

Stefano Gross kritisiert Skiverband

Der Slalom im norwegischen Hafjell am vergangenen Wochenende sei sein „letztes Rennen“ gewesen, wird Gross in einer Mitteilung des Italienischen Ski-Verbandes (FISI) zitiert. Ein Abschied, der ihm nicht leichtfällt. Noch viel schwerer scheint für ihn aber das Verhalten des italienischen Skiverbands zu wiegen. Gross erklärt: „Ich hatte erwartet, dass ich nach so vielen Jahren im Team anders behandelt würde, und es machte mir keinen Spaß mehr. All dies hat mich zu der Entscheidung bewogen, zurückzutreten und meine Karriere zu beenden. Aus Liebe zu diesem Sport hätte ich noch fünf weitere Saisons durchgehalten. Aber um gut zu arbeiten, braucht man Motivation, die war bei mir nicht mehr da.“ Was er konkret meint lässt er offen.

Stefano Gross wird Papa

Noch viel schöner aber: Der Südtiroler wird bald Papa. Und diese Nachricht ist der eigentliche Grund für sein Karriereende. Auf Instagram bedankt er sich emotional - vor allem bei seiner Familie und lässt dann die Baby-Bombe platzen. „Ich danke meiner Frau, die seit 11 Jahren mit mir zusammen ist, [...] und ich danke ihr auch, weil sie mir bald das Schönste auf der Welt schenken wird.” Die emotionalen Worte verziert er mit einem Baby-Emoji.

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Vor 17 Jahren (!) feierte der Südtiroler in Alta Badia sein Weltcup-Debüt, seither stand er zwölfmal auf dem Podest und gewann 2015 in Adelboden.

Bitter: Bei den Olympischen Spielen in Sotschi 2014 verpasste er als Vierter nur ganz knapp eine Medaille. Gross schreibt: „Die zwölf Podestplätze und den Sieg im Weltcup nehme ich von dieser langen Reise mit. Ich erinnere mich an mein Debüt. Ich bin zwar im ersten Lauf rausgeflogen. Aber es ist ein Tag, an den ich mich gerne erinnere, weil ich zum ersten Mal zu den ‘großen Jungs‘ gehört habe“.

Und jetzt gehört er bald zu den stolzen Vätern dieser Welt... (tli)