Deutscher Turn-Star hat Schmerzen
„Mein Körper fühlt sich wie ein Käfig an”
Wenn der Sport in den Hintergrund rückt.
Im vergangenen Jahr nahm Kunstturnerin Sarah Voss (25) noch an den Olympischen Spielen in Paris teil - wurde auf dem 24. Platz Letzte. Doch schon da stand für sie der Sport eigentlich schon nicht mehr im Vordergrund, sondern vor allem ihre Gesundheit. Denn bereits damals spricht sie offen über gesundheitliche Probleme. Nun gewährt die Frankfurterin ihren Fans erneut tiefe Einblicke in ihr Seelenleben.
Sarah Voss: „Hatte mit Schmerzen und Erschöpfung zu kämpfen”
Voss erklärt in einem bewegenden Instagram-Post: „Die letzten Jahre waren die herausforderndsten – sowohl geistig als auch körperlich. Besonders im letzten Jahr entwickelte sich aus meiner kontaktfreudigen, fröhlichen und hilfsbereiten Person ein Mensch, der mit Krankheit, Erschöpfung und Schmerzen zu kämpfen hatte” und weiter: „Mein Körper fühlte und fühlt sich immer noch wie ein Käfig an: Fieber, Entzündungen, schlaflose Nächte, chronische Schmerzen, ein geschwächtes Immunsystem.”
Es sind harte Worte, die die ehemalige Athletensprecherin da wählt. Und eine Gefühlslage, die ihren Höhepunkt laut Voss im Dezember 2024 hatte. Ein Monat, in dem „nichts mehr funktionierte”. Sie führt aus: „Ich musste akzeptieren, dass Gesundheit nicht selbstverständlich ist. Und ich musste zugeben, dass ich zu lange nicht auf das gehört habe, was mein Körper wirklich braucht”.
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Klar ist: An Sport ist für Voss aktuell nicht zu denken. Stattdessen sucht sie weiterhin nach Antworten auf ihre vielen Fragen. Fragen zu ihrer Gesundheit. Nach dem Warum. Eine Reise, die aus ihrer Sicht und verständlicherweise „frustrierend” ist. Dennoch weiß sie, „wie wichtig es ist, weiterzumachen – die richtigen Ärzte, die richtigen Behandlungen zu finden und niemals aufzugeben.”
Sarah Voss: „Heilung erfordert Geduld”
Zugleich erkennt sie, dass sie jetzt statt turnerischer Höchstleistungen vor allem Geduld braucht. „Wenn ich eines gelernt habe, dann, dass Heilung Geduld erfordert, auch wenn sich der Weg endlos anfühlt und dass ein gesunder Körper und ein gesunder Geist für alles, was folgen mag, verpflichtend sind”, erklärt sie. Mit einem herzlichen „Macht’s gut - bis bald. ❤️ 🩹” schließt sie ihre bewegenden Zeilen.
Was für sie nach ihrer Genesung folgt, steht noch nicht fest. (tli)
