Spanien-Handspiel bei unserer Heim-EM
Uefa erklärt: JA, es war ein Elfmeter!
Na, wer erinnert sich?
Im EM-Viertelfinale fliegt Deutschland gegen Spanien raus (1:2 nach Verlängerung). Zuvor sorgt ein verweigerter Handelfmeter für Riesen-Wirbel!
Beim Stand von 1:1 zieht Jamal Musiala in der 107. Minute aus circa 20 Metern ab, der Ball fliegt im Strafraum gegen den ausgestreckten Arm von Spanien-Star Marc Cucurella (26). Ganz Deutschland schreit: HAAAAND! Doch Schiedsrichter Anthony Taylor aus England zeigt nicht auf den Punkt.
Im Video: Spanien- „Sünder” äußert sich zum Hand-Gate
Zwei Monate später stellt die UEFA nun klar: Deutschland hätte einen Elfmeter bekommen müssen! Das berichtet die spanische Plattform Relevo. Demnach habe die Schiedsrichterkommission den internationalen Schiedsrichtern mitgeteilt, dass bei diesem Spiel ein Fehler vorlag und es einen Strafstoß für die Nagelsmann-Elf hätte geben müssen.
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Konkret: „Nach den neuesten UEFA-Richtlinien sollte ein Hand-Ball-Kontakt, der einen Torschuss verhindert, härter bestraft und in den meisten Fällen sollte ein Strafstoß verhängt werden, es sei denn, der Arm des Verteidigers ist sehr nah am Körper oder berührt den Körper. In diesem Fall [Cucurella] hat der Verteidiger den Torschuss mit seinem Arm gestoppt, der nicht sehr nah am Körper ist, wodurch er sich selbst vergrößert hat, sodass ein Strafstoß hätte verhängt werden müssen”, erklärt Schiedsrichterbeobachter Roberto Rosetti.
Hintergrund: Die Kommission analysiert regelmäßig europäische Spiele, um Kriterien zu überprüfen und zu vereinheitlichen, damit die jeweiligen Schiris im besten Fall die gleichen Entscheidungen treffen.
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Auch etwaige Experten hatten damals direkt geurteilt, dass es in jener Szene Elfmeter hätte geben müssen. Stattdessen kassierte Deutschland in der 119. Minute durch Mikel Merino das 1:2 und der Traum vom Titel bei der Heim-EM war geplatzt. (tli)
