Schock beim Giro d’ItaliaMassensturz! Deutscher Rad-Profi wohl schwer verletzt

Ein schwerer Massensturz überschattet die sechste Etappe des Giro d’Italia.
Ein schwerer Massensturz überschattet die sechste Etappe des Giro d’Italia.
imago

Vom Rennen direkt ins Krankenhaus!
Bei regennasser Fahrbahn kommt es auf der sechsten Etappe des Giro d’Italia zum Massensturz. Zwei Fahrer erwischt es besonders heftig.

Deutscher Rad-Profi und Ex-Sieger müssen aufgeben

Die sechste Etappe des Giro d’Italia wird von einem üblen Massensturz überschattet. Rund 73 km vor dem Ziel in Neapel kommen insgesamt rund 20 Fahrer zu Fall – mit Folgen. Vor allem der deutsche Rennstall Red Bull-Bora-hansgrohe ist mit vier gestürzten Profis betroffen. Besonders heftig erwischt es den Australier Jai Hindley, der unter großen Schmerzen mit einem Krankenwagen abtransportiert wird.

Ein schwerer Massensturz überschattet die sechste Etappe des Giro d’Italia.
Nach dem Massensturz wird das Rennen für mehrere Minuten unterbrochen.
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Ebenfalls schwer verletzt: Juri Hollmann vom Team Alpecin-Deceuninck. Der Berliner wird mit der Verdacht auf einen Armbruch ins Krankenhaus gebracht, wie sein Team auf X mitteilt. Neben dem 25-Jährigen und Hindley, dem Giro-Sieger von 2022, ist die Giro auch für Josef Cerny von Soudal Quick-Step vorbei. Um die Versorgung der Verletzten sicherzustellen, wird das Rennen minutenlang unterbrochen.

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Giro d’Italia: Kaden Groves gewinnt sechste Etappe

Den Sieg holt sich wenig später Hollmanns Teamkollege Kaden Groves. Der 26-Jährige setzte sich im Massensprint des ausgedünnten Hauptfelds vor Milan Fretin (Belgien/Cofidis) und Paul Magnier (Frankreich/Soudal Quick-Step) durch.

Nach Diskussionen mit den Fahrern wird die Zeitbonifikation jedoch gestrichen, alle Profis werden mit derselben Zeit wie der Sieger gewertet. An der Spitze des Gesamtklassements liegt damit weiter der dreifache Etappensieger Mads Pedersen (Lidl-Trek), der genau wie Hollmann und Hindley in den Massensturz verwickelt ist. Er kann aber weiterfahren. Sein Vorsprung im Kampf um das Rosa Trikot auf Verfolger Roglic beträgt 17 Sekunden. Der Slowene, der die Italien-Rundfahrt 2023 gewonnen hat, gilt in diesem Jahr als Favorit auf den Gesamtsieg.

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Am Freitag stellt die erste Bergankunft das Fahrerfeld vor größere Herausforderungen. Bleibt zu hoffen, dass keine weiteren Stürze dazwischenkommen und alle gesund bleiben. (pol/dpa)