Zweitligist hat bereits reagiert
Magdeburger Jugendtrainer soll Spieler heimlich unter der Dusche gefilmt haben

Die Anschuldigungen wiegen schwer!
Ein Jugendtrainer des 1. FC Magdeburg steht im Verdacht, minderjährige Spieler heimlich beim Duschen gefilmt zu haben. Der Verein schaltet die Staatsanwaltschaft ein und zieht erste Konsequenzen.
Magdeburg stellt Trainer nach Schock frei
Verein und Eltern haben ihm vertraut. Doch dieses Vertrauen soll ein Jugendtrainer schamlos ausgenutzt haben. Die Staatsanwaltschaft Frankfurt/Oder bestätigte RTL, dass sie ein Ermittlungsverfahren gegen einen Co-Trainer einer Jugendmannschaft des 1. FC Magdeburg eingeleitet habe.
Sie ermittelt „wegen Herstellens kinderpornografischer Schriften“ sowie „Verletzung des höchstpersönlichen Lebensbereichs und von Persönlichkeitsrechten durch Bildaufnahmen“ gegen den Mann, teilte Sprecher Ingo Kechichian mit. Ihm werde vorgeworfen, eine Videoaufnahme von nackten Kindern angefertigt zu haben.
Video-Tipp: Zwei von drei Frauen erleben Sexismus! Yanni Gentsch filmt Belästigung und geht viral
Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Jugendtrainer
Auf RTL-Nachfrage erklärt der Zweitligist: „Wir haben Kenntnis über einen gravierenden Vorfall im Jugendbereich. Die betroffene Person wurde von ihren Aufgaben freigestellt und wir haben Hausverbot erteilt.” „Wir haben die Staatsanwaltschaft über den Vorfall in Kenntnis gesetzt”, teilt der FCM weiter mit und erklärt, dass man sämtliche ihm vorliegenden Informationen zur Verfügung gestellt habe.
Lese-Tipp: Ist das die Neue von Bastian Schweinsteiger?
„Verpflichten uns, Kinder und Jugendliche vor jeglicher Form von Gewalt zu schützen”
Gegenüber RTL verweist der 1. FC Magdeburg zudem auf sein Kinder- und Jugendschutzkonzept, welches zum Schutz des Nachwuchses entwickelt worden sei. Darin heißt es: „Unser Fußballclub trägt eine besondere Verantwortung für das Wohlergehen aller Kinder und Jugendlichen, die bei uns aktiv sind. Wir verpflichten uns, Kinder und Jugendliche vor jeglicher Form von Gewalt – sei es körperlicher, seelischer oder sexualisierter Art – zu schützen.” Diese Grundsätze scheint ein Trainer missbraucht zu haben. Ein Albtraum für alle. (pol/mit dpa)