Bundesliga-Star geschockt von Anschlag in Heimat Solingen

„Hoffe, dass sie dieses Monster schnell kriegen”

Young Boys Bern - RB Leipzig
Kevin Kampl spielt seit 2017 in Leipzig.

Für ihn gibt es momentan viel wichtigere Dinge als Profifußball.
Kevin Kampl ist Fußballprofi in Leipzig. Geboren ist er in Solingen. Der 33-Jährige ist geschockt über das Attentat in seiner Heimatstadt. An Schlaf ist für ihn momentan kaum zu denken. Stattdessen kocht die Wut in ihm hoch.

Kevin Kampl: „Da kommt ein Psychopath ...”

Der knappe 1:0-Sieg gegen den VfL Bochum mit seinem Club RB Leipzig spielte für den Mittelfeldakteur nur eine Nebenrolle. „Ich hoffe natürlich, dass sie dieses Monster so schnell wie möglich kriegen”, sagte Kampl. Am Freitagabend lag Mittelfeldspieler bereits im Bett, als er die Nachrichten von dem Angriff mit drei Toten bekam. Das Attentat ereignete sich auf der 650-Jahr-Feier der Stadt.

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Da kommt ein Psychopath und richtet so einen Schaden an. Menschen, die einfach nur ein paar Stunden Spaß haben wollten mit wahrscheinlich anderen Freunden, die dann nicht mehr nach Hause kommen”, sagte Kampl.

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In der Nacht noch mit den Eltern telefoniert

In der Nacht habe er noch mit seinen Eltern telefoniert, die dort immer noch leben. „Die ganze Nacht kreisten Hubschrauber und Drohnen über der Stadt”, sagte der Fußball-Profi. „Normale Menschen, die eigentlich gar keine Ahnung davon haben, haben versucht, die Leute zu reanimieren, weil überall Blut war. Da macht man sich natürlich extreme Sorgen und da ist man natürlich erstmal baff, dass sowas in deiner Heimatstadt passiert, dass es dann auch Tote gibt und so viele Schwerverletzte. Ich bete für die Leute, die jetzt noch in ihrem Leben kämpfen”, so Kampl.

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Der 28-malige slowenische Nationalspieler Kampl wurde in Solingen geboren, spielte dort in der Jugend, wechselte später als Juniorenspieler zu Bayer Leverkusen