Für so viel Kohle ging noch nie ein Formel-1-Ferrari über den Tisch

Schumacher-Juwel für 16 Millionen Euro versteigert

Michael Schumacher im Ferrari F2001 auf der Rennstrecke im Albert Park von Melbourne
Michael Schumacher im Ferrari F2001 auf der Rennstrecke im Albert Park von Melbourne.
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Schumi entwickelte ihn einst mit!
Mit dem legendären Ferrari F2001 raste Michael Schumacher 2001 zum WM-Titel, gewann auf dem Weg dorthin auch den Großen Preis von Monaco. An gleicher Stelle wurde der prestigeträchtige Bolide an diesem Wochenende versteigert. Für 16 Millionen Euro. Für so viel Kohle ging noch nie ein F1-Ferrari über den Auktionstisch.

Höchster Erlös für einen Formel-1-Ferrari

Das Auto, in dem der Rekordweltmeister auf dem Weg zum WM-Titel 2001 auch den Grand Prix in Monaco gewonnen hatte, kam am Wochenende am Rande des Rennens im Fürstentum unter den Hammer. Einer Mitteilung des Auktionshauses RM Sotheby’s zufolge lag das Höchstgebot für den Boliden am Ende bei 15,98 Millionen Euro inklusive der fälligen Gebühren.

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Wie die „New York Times” berichtete, hatte das Startgebot für den F2001, der vom damaligen Scuderia-Superteam um Jean Todt, Ross Brawn, Rory Byrne und Michael Schumacher entwickelt wurde, bei acht Millionen Euro gelegen. Demnach entwickelte sich ein Wettbieten zwischen anwesenden Teilnehmern der Auktion und Interessenten am Telefon. Letztlich habe einer der Gäste im VIP-Bereich der Rennstrecke den Zuschlag erhalten. Dem Bericht zufolge ist nie mehr für einen Formel-1-Ferrari bei einer Auktion erlöst worden.

Mit dem F2001 fuhr Schumi zu seinem zweiten WM-Titel mit Ferrari

Den Rekord für einen Formel-1-Rennwagen erzielte ein Mercedes W196 mit Stromlinien-Karosserie, wie ihn in den 50er Jahren Juan Manuel Fangio und Sterling Moss gefahren hatten. Das Auto war in diesem Jahr für mehr als 52 Millionen Dollar versteigert worden, umgerechnet rund 46 Millionen Euro.

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Der nun versteigerte Ferrari hatte Schumacher zu seinem zweiten WM-Titel mit der Scuderia und seinem vierten insgesamt verholfen. Es ist der letzte Ferrari, der in einem Jahr sowohl den Klassiker in Monaco wie auch die WM gewonnen hatte. (mli/dpa)