Erst später konnte er darüber sprechenNHL-Star verpasst WM-Auftakt – aus tieftraurigem Grund
Weitermachen, irgendwie weitermachen!
Das scheint für Kevin Fiala (28) gerade der einzige Weg zu sein, um mit dieser Trauer umgehen zu können. Der Schweizer Eishockey-Profi hat die ersten WM-Spiele verpasst, weil seine Frau eine Fehlgeburt erlitten hat. Mit dieser schrecklichen Nachricht kehrte er nun zum Turnier zurück. Auch, weil seine Frau ihn sogar dazu ermunterte – in Anbetracht dieses schlimmen Schicksals.
„Meine Frau Jessica war zum zweiten Mal schwanger, verlor aber das Kind”
Zunächst hatte sich der Flügelspieler von NHL-Club Los Angeles Kings wegen privater Gründe von der WM abgemeldet, verpasste die ersten zwei Spieler der Schweiz.
Zum dritten Spiel gegen die USA (3:0) jedoch kam er zurück und verriet den genauen Grund für seine Abwesenheit. „Meine Frau Jessica war zum zweiten Mal schwanger, verlor aber das Kind”, sagte er nach dem Spiel in der Mixed Zone sichtlich bewegt. Kein Wunder nach diesem unfassbaren Verlust.
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Mit seiner Frau im Rücken ist Fiara stark wie ein Löwe
Und dennoch habe ihm seine Frau dazu geraten, zum Turnier nach Herning (Dänemark) nachzureisen. Doch nicht nur das: Sie begleitete ihn sogar! Zusammen mit ihrem ersten Kind machten sie sich mit ihm auf den Weg. „Es war nicht einfach die vergangene Woche”, sagte Fiala, der trotz dieses noch so frischen Schicksalsschlages nach vorne blickt – und nur Liebe sieht.
„Sie unterstützt mich wie immer, ich bin unglaublich dankbar, sie ist einfach die beste Frau. Wenn sie dabei sind, fühle ich mich zuhause. Deshalb habe ich eine solche Leistung gebracht heute”, kniete er vor seiner Familie nieder.
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Im Januar 2022 hatten sich Fiala und Jessica Ljung (29/heute ebenfalls Fiala) in Minneapolis (US-Bundesstaat Minnesota) das Ja-Wort gegeben, im August desselben Jahres folgte die Traumhochzeit in Spanien. Im vergangenen Jahr kam Masie-Mae zur Welt. Ihre Tochter machte das Familienglück perfekt.
Ihr Familienglück wurde durch die Fehlgeburt nun erstmals auf die Probe gestellt. Nun müssen sie erst einmal zu dritt weitermachen. Bis, so Gott will, ihnen vom Himmel doch irgendwann ein weiteres Baby geschenkt wird. (mli)
