Früher die Römer, jetzt Stuttgart
Mit dem Geist von Arminius zum Pokal-Triumph?
Größer regionaler Triumph seit der Varusschlacht?
Für Arminia Bielefeld ist das Pokal-Finale gegen den VfB Stuttgart das Spiel des Jahrhunderts. Ein Triumph über den Bundesligisten wäre für den Zweitliga-Aufsteiger der größte Erfolg in der 120-jährigen Vereinsgeschichte. In der Ostwestfalen-Metropole gibt es daher auch seit Wochen kein anderes Thema mehr. Selbst Pudding-Partys bei Dr. Oetker können da nicht mithalten. Jetzt hat auch das legendäre Hermannsdenkmal wieder sein echtes Arminia-Trikot bekommen – in XXXL. Die imposanten Bilder seht ihr oben im Video!
Club-Ikone Ewald Lienen findet’s „wunderschön”
Was nach dem sensationellen Einzug von Arminia Bielefeld ins DFB-Pokalfinale als KI-Bild viral ging, ist nun Realität geworden: Das Hermannsdenkmal bei Detmold hat am Mittwochvormittag ein überdimensionales Trikot des Vereins bekommen. Die Aktion soll der Mannschaft von Trainer Mitch Kniat zusätzliche Unterstützung vor dem Duell mit dem VfB Stuttgart am 24. Mai in Berlin (20.00 Uhr/ZDF und Sky) geben.
Insgesamt 130 Quadratmeter Fahnenstoff wurden zu dem neun Meter langen und 7,2 Metern breiten Trikot verarbeitet, das der Bielefelder Hauptsponsor (Schüco) der Statue überstreifen ließ. Es sei „eine wunderschöne” Aktion, die auch eine Bestätigung für die Arbeit des Vereins und dessen Partner sei, erklärte Club-Ikone Ewald Lienen, der einst als Spieler und später als Trainer in Bielefeld war.
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Euphorie-Verstärker „Hermann 25”
Gegen 10.00 Uhr hatten am Dienstag (14. Mai) die Befestigungsarbeiten begonnen. Eine Stunde später hing das Shirt schließlich in voller Größe am Hermannsdenkmal, das vom Sockel bis zur Schwertspitze eine Gesamthöhe von knapp 54 Metern aufweist. Vorne prangt ein Schriftzug des Sponsors, auf der Rückseite „Hermann 25”.
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Schon einmal hatte die Statue ein Arminia-Trikot in gleicher Größe erhalten, damals zum Aufstieg in die Bundesliga 1999. Nun soll die Euphorie rund um den frischgebackenen Zweitliga-Aufsteiger vor dem Pokalfinale verstärkt werden.
Und wer weiß: Vielleicht wird Arminius aka „Hermann, der Cherusker”, für den das Hermannsdenkmal zwischen 1838 und 1875 errichtet wurde, ja am 24. Mai Zeuge des größten Sieges in der Region seit der Varusschlacht gegen die Römer vor mehr als 2.000 Jahren... (mli/jma/sid)