Wie der Ex-„Sommerhaus der Stars”-Kandidat sein Leben umgekrempelt hatKubilay Özdemir feiert Meilenstein: „Ich bin heute zwei Jahre trocken”
Der neue Kubilay Özdemir stellt sich vor.
Viele Reality-TV-Fans haben noch genau vor Augen, wie Kubilay Özdemir Andrej Mangold 2020 im „Sommerhaus der Stars” ins Gesicht spuckte. Es war der Anfang seines öffentlichen Untergangs. Es folgte ein fast zwei Jahre langer Rosenkrieg mit Ex-Freundin Georgina Fleur samt unzähligen Auseinandersetzungen. Doch nun, vier Jahre nach dem Sommerhaus-Eklat, erklärt Kubi uns im RTL-Interview oben im Video: Er führt jetzt ein neues Leben - als trockener Alkoholiker.
„Ich bin ein trockener Alkoholiker, aber mir geht es sehr gut damit”
Mal fetzten sie sich wegen Lappalien, mal ging es um die gemeinsame Tochter, sie drohten sich gegenseitig und wurden sogar handgreiflich - so lässt sich die traurige Vergangenheit von Kubilay und Ex-Freundin Georgina Fleur zusammenfassen. In dieser dunklen Zeit immer sein treuer Begleiter: der Alkohol.
Lese-Tipp: Georgina und Kubi ziehen schon nach wenigen Tagen aus dem Sommerhaus aus
Als wir den Unternehmer am 29. Juli in Frankfurt zum RTL-Interview treffen, verkündet er aber stolz: „Ich bin heute zwei Jahre trocken.” Und dafür habe der Unternehmer, der eine Online-Marketing-Firma und ein Hotel in Heidelberg betreibt, alles gegeben, was in seiner Macht stand. „Ich hatte viele Therapiestunden. Ich war in einer Entzugsklinik, da war ich einen Monat”, so der 43-Jährige. Anschließend ging er 90 Tage lang täglich zur Therapie - und dieses Kapitel ist auch noch nicht abgeschlossen. „Ich lebe noch mit dieser Krankheit [...] Ich stehe dazu, ich bin ein trockener Alkoholiker, aber mir geht es sehr gut damit.”
„Mein Leben war es mir nicht wert genug”
Kubilay hat nicht nur dem Alkohol den Rücken gekehrt, sondern auch seinen alten, vermeintlichen Freunden: „Ich habe mein Umfeld gewechselt [...] Das sind jetzt erwachsene Menschen. Die meisten älter als ich, stehen alle mitten im Leben.” Er habe nun wenige, dafür aber sehr gute Freunde, auf die er zählen kann.

Da gibt es aber drei Menschen, ohne die Kubilay seinen Entzug gar nicht erst begonnen hätte. „In erster Linie habe ich das für meine Kinder gemacht [...] Mein Leben war es mir nicht wert genug, um mit Alkohol, meiner Leidenschaft, aufzuhören. Ich sage es, wie es ist”, meint der 43-Jährige ehrlich. Seine Tochter Ilayda (11), sein Sohn Ben (9), für die er wöchentlich von Dubai nach Heidelberg pendelt, und die gemeinsame Tochter mit Georgina (3) haben ihm die nötige Motivation und Kraft dafür geschenkt und tun das auch weiterhin.
Besonders auf Sohn Ben ist er stolz. Der Neunjährige ist ein erfolgreicher Kartfahrer, wird laut Papa im nächsten Jahr an den deutschen Meisterschaften teilnehmen. Kubi unterstützt und begleitet seinen Sohn so gut er kann, auch das gibt ihm Kraft.
Denn auch, wenn er schon hart gekämpft hat, liegt noch ein langer Weg vor ihm: „Bei mir ist die Wahrscheinlichkeit für einen Rückfall größer als beim Durchschnitt.” Doch er habe sich unglaublich viel Wissen angeeignet, verschiedene Techniken gelernt - und eben sein ganzes Leben umgekrempelt, um die Sucht nicht siegen zu lassen. „Ich bin sehr zuversichtlich, dass ich bis Ende meiner Tage trocken sein werde”, so Kubi.