Revolution im ÖPNV?Seilbahn in Herne? Stadt plant Projekt für 33 Millionen Euro
Die Stadt Herne plant den Bau einer Seilbahn. Direkt am Hauptbahnhof sollen die Gondeln an Zug- und Busverbindungen angeschlossen sein. Doch nicht bei jedem kommt diese Idee gut an.
Seilbahn soll 33 Millionen Euro kosten
Der Hauptbahnhof in Wanne-Eickel soll der Startpunkt für die neue Seilbahn werden. Der Weg führt dann rund 1.000 Meter quer über die Bahngleise. Am Zielbahnhof steht derzeit noch nichts, bald sollen sich dort aber Unternehmen ansiedeln. So stellt sich das Oberbürgermeister Frank Dudda (SPD) vor. Die Baukosten liegen geschätzt bei 33 Millionen Euro. Anders als die weltbekannten Seilbahnen in Bolivien, zur Zugspitze oder in Rio de Janeiro soll die geplante Seilbahn in Herne keine Touristenattraktion werden. Das Ganze wird angebunden an den ÖPNV und soll später auch mit dem Deutschlandticket genutzt werden. Der Verkehrsverbund Rhein Ruhr ist bei dem Projekt dabei.
Bund übernimmt Teil der Baukosten
75 Prozent der Baukosten von 33 Millionen Euro übernimmt der Bund, weitere 20 Prozent kommen vom Land. Aber nicht nur der Bau kostet Geld, auch der Unterhalt einer Seilbahn muss bezahlt werden - von der Stadt. Die hat aktuell laut Medienberichten 120 Millionen Euro Schulden. Deshalb sehen das Projekt auch nur wenige Bürger positiv.
Geplanter Baubeginn im Jahr 2030
Ob die Seilbahn tatsächlich kommt, steht noch nicht fest. In einigen Städten NRWs gab es schon Pläne. Die wurden aber verhindert, weil sich Anwohner beschwert haben. Der geplante Baubeginn in Wanne Eickel ist 2030. Auch bis dahin kann noch viel passieren.


































