Verhandlung gegen mutmaßlichen AuftraggeberMit Kopfschuss getötet – erneuter Prozessauftakt nach Rockermord in Köln
Ein Mann ist 2014 vor einem Fitnessstudio in Köln mit Kopfschüssen getötet, seine Partnerin schwer verletzt worden. Nun hat erneut der Prozess gegen den mutmaßlichen Auftraggeber begonnen.
Prozess gegen mutmaßlichen Auftraggeber startet neu
In Köln hat am Mittwoch (26.11) der neu aufgerollte Prozess um einen Mord im Rockermilieu begonnen. Ein Mann wurde 2023 vor einem Fitnessstudio mit Kopfschüssen getötet, seine Partnerin überlebte schwer verletzt. Im Mittelpunkt steht Hami S. Er soll den Auftrag für die Tat erteilt haben. Das Kölner Landgericht verurteilte ihn 2024 wegen Mordes zu lebenslanger Haft. Der Bundesgerichtshof bestätigte das Urteil zunächst. Nach einer Verfassungsbeschwerde hob das Bundesverfassungsgericht die Entscheidung jedoch weitgehend auf: Die Verteidigung sei im ersten Verfahren nicht fair behandelt worden, weil ein entlastender Zeuge aus der Türkei nicht vernommen wurde.
Opfer starb sofort
Laut Anklage lauerten zwei Auftragsmörder dem Opfer und dessen Partnerin am Pfingstsamstag 2023 vor einem Fitnessstudio auf. Der Täter soll im angrenzenden Park eine Pistole gezogen und mehrfach auf den Kopf von Erem Yilmaz geschossen haben. Der 35-Jährige starb sofort. Eine Kugel traf auch seine Begleiterin. Eine Notoperation rettete ihr Leben. Die mutmaßlichen Schützen sollen in die Türkei geflohen sein.
Lebenslange Freiheitsstrafe möglich
Beim ersten Prozess verfolgte die Mutter des Getöteten als Nebenklage die Verhandlung im Gerichtssaal. Ihr Anwalt erklärt, dass sie diesmal nicht kommt. Zu groß sei der schmerz.
Ein Urteil wird für Mitte Februar erwartet. Für heimtückischen Mord sieht das Gesetz eine lebenslange Freiheitsstrafe vor – auch für die Anstiftung dazu.


































