485 Menschen sind im vergangenen Jahr auf NRWs Straßen gestorben
Mehr Verkehrstote, aber weniger Verletzte – Reul stellt Verkehrsunfallbilanz vor
NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) hat am Montag (17.03.) in Düsseldorf die Verkehrsunfallbilanz für 2024 vorgestellt. Die Zahl der Verkehrstoten ist im vergangenen Jahr im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. 485 Menschen kamen auf den Straßen ums Leben. Das sind 35 mehr als noch 2023. Auch die Zahl der Verkehrsunfälle stieg um fast 2.000 auf rund 643.000.
Motorradfahrer besonders gefährdet
86 Menschen sind mit dem Motorrad umgekommen – nach fünf Jahren ein neuer Höchststand. Auch die Unfälle mit E-Scootern und Pedelecs sind angestiegen. Acht Menschen starben bei E-Scooter Unfällen (2023 waren es vier) und 43 bei Unfällen mit dem Pedelec (2023 waren es 40). 37 Menschen starben bei Fahrradunfällen, zwei mehr als im Vorjahr. Allerdings ging die Zahl der Verletzten zurück, von 79.629 im Jahr 2023 auf 78.675 im Jahr 2024. Außerdem verunglückten weniger Fußgänger im Straßenverkehr. Es gab 89 Tote, 13 weniger als 2023.
E-Scooterfahrer oft unter 14 Jahren
Die Hauptunfallursachen für Verkehrsunfälle sind häufig zu wenig Abstand, das Nichtbeachten der Vorfahrt, Fehler beim Abbiegen und erhöhte Geschwindigkeit. Bei den verunglückten E-Scooterfahrern gab es einen Anstieg um knapp 400 auf rund 2.600. Besonders alarmierend: 328 davon sind unter 14 Jahre alt.
NRW-Innenminister fordert mehr Rücksicht
Aufgrund der steigenden Zahlen ruft der NRW-Innenminister zu mehr Umsicht und Rücksicht im Straßenverkehr auf. Herbert Reul erklärt: „Hinter jedem Verkehrstoten steckt ein trauriges Schicksal und eine Familie, die mit diesem schrecklichen Verlust weiterleben muss.“ Weiter sagt der CDU-Politiker: „Keinen dieser Unfälle hätte es geben müssen. Fahren Sie einen Gang runter und schalten Sie bei Verantwortung rauf.“