Ursprung unklar
Geheimnisvolles Geräusch beschäftigt Anwohner in Köln
Es ist ein Rätsel. Seit mehr als einem halben Jahr hören ein paar Anwohner in Köln ein Geräusch. Aber keiner weiß, was es ist. Auch die Stadt tappt im Dunkeln. Und dabei ist es nicht das erste Mal. Schon 2016 gab es dort einen kuriosen Ton.
Carmen Veeck hört das Geräusch oft, wenn sie im Garten arbeitet. Die 70-Jährige beschreibt den Ton, den ihr und ihren Nachbarn regelmäßig den Alltag erschwert: „Wie ein Brummen von einer Kaffeemaschine. Also dieses Mahlen der Bohnen.“ Im Winter höre sie das Geräusch häufiger als im Sommer. Trotzdem weiß sie nicht, woher es kommt – und sie ist nicht allein.
Schon vor Jahren gab es Beschwerden
Auch gegenüber wohnende Nachbarn werden von dem mysteriösen Ton geplagt. Dunja Zöhrlaut erinnert sich: „Das war vor ein paar Jahren schon mal sehr, sehr viel stärker, als es das jetzt ist. Aber das ist immer wieder da.“ Bereits 2016 gab es Beschwerden, damals verschwand das Geräusch jedoch plötzlich. Seit einem halben Jahr ist es wieder da – in anderer Tonlage, nicht ganz so laut, aber genauso nervig.
Die Stadt Köln suchte vergeblich
Im November kam ein Sachverständiger im Auftrag der Stadt, um dem Geräusch auf den Grund zu gehen. Das Ergebnis: „Die Überwachung hat ergeben, dass eine schädliche Umwelteinwirkung nicht vorliegt und keine Quelle festgestellt wurde.“
Ein Geräusch, das den Alltag bestimmt
Peter Zillinger ist einer der Anwohner, die besonders unter dem Ton leiden. „Wir haben es teilweise morgens, mittags, abends bis spät in die Nacht rein und wir können uns nicht erklären, woher es kommt“, sagt er.
Das Geräusch begleitet ihn und seine Familie rund um die Uhr. „Mittlerweile macht es mich ein bisschen unwirsch, etwas aggressiv, weil dieser Ton uns ständig begleitet.“ Manchmal bleibe der Ton bis zu zehn Minuten und tauche maximal 20-mal pro Tag auf. Ob das Geräusch jemals wieder verschwindet, ist unklar. Um wenigstens zu Hause Ruhe zu haben, baut Peter Zillinger deshalb aktuell neue Fenster in seinem Haus ein.
