Freunde über den Tod hinaus
Freundschaftsgrab in Bonn
Vor knapp 21 Jahren haben acht Männer und Frauen sich gemeinsam ein Freundschaftsgrab in Bonn angeschafft. Mittlerweile sind nur noch zwei Damen übriggeblieben, die den Friedhof regelmäßig besuchen. Ein besonderes Ritual: Bei Geburts- und Todestagen wird mit Sekt angestoßen.
Eine lustige Geburtstagsfeier auf eher traurigem Boden: Auf einem Friedhof in Bonn. Die beiden Freundinnen Heidi Adrian und Hanne Pollmann stoßen auf ihre Freundin an. Hedda wäre an diesem Tag 82 Jahre geworden.
Gemeinsam für ein Freundschaftsgrab entschieden
Die beiden Frauen stehen an einem ungewöhnlichen Grab. Hier liegen ihre sechs besten Freunde zusammen unter der Erde. Darunter auch die beiden Ehemänner der Frauen. Und wenn es so weit ist, wollen auch Heidi und Hanne dort ihre letzte Ruhe finden. Eine Idee, die die Gruppe vor mehr als 20 Jahren gemeinsam hatte, nachdem ihr erster Freund Günter gestorben ist. Die Verbliebenen treffen sich seitdem an jedem Geburts- und Todestag. Mit Sekt und Snacks. Es wird nicht getrauert, sondern gefeiert. Nachdem auf Freundin Hedda angestoßen wurde, bekommt jeder Partygast auch einen Schluck Sekt.
Bald steht der nächste Geburtstag an. Da wird dann wieder auf die Freundschaft angestoßen. Denn: Gute Freunde kann niemand trennen. In diesem Fall: Auch nicht der Tod.
